VW Tiguan Allspace: Aus Freude am Diesel

VW Tiguan Allspace: Aus Freude am Diesel
Im Oktober kommt der VW Tiguan Allspace mit vielen Neuerungen vorgefahren. © VW

Der VW Tiguan Allspace hat ein Facelift erhalten. Doch bei den Motoren gibt sich das SUV konservativ – und verzichtet auf einen Hybridantrieb.

Vom im Herbst 2020 eingeführten Tiguan-Facelift profitiert gut ein Jahr später auch der XL-Ableger Allspace. Viele Neuerungen der Kurzversion werden also nun auch im gestreckten und optional siebensitzigen Schwestermodell verfügbar sein. Wie bisher wird die Lang- im Vergleich zu Kurzversion jedoch einiges auch anders machen.

Letzteres trifft vor allem auf die Antriebe zu, denn anders als die Kurzversion wird der lange Tiguan weiterhin nicht mit Hybridantrieb, 48-Volt-Mildhybrid oder als R-Version verfügbar sein. Die Motoren bleiben konventionell und bodenständig und der Allspace ein klassisches Dieselauto.

Diesel mit zwei Leistungsstufen

Wie bisher stehen deshalb die beiden 2.0 TDI mit 150 PS und 200 PS und Twin-Dosing-Abgasreinigung zur Wahl. Beide Selbstzünder bleiben weiterhin mit DSG zwangsgekoppelt, Allrad ist bei 150 PS optional, bei 200 PS Serie. Allein der stärkere Diesel kam bislang in Deutschland auf einen Marktanteil von 40 Prozent. Die Statistenrolle bleibt den drei Benzinern mit 150 PS, 190 PS sowie 245 PS vorbehalten.

Wie bisher bietet die Langversion eine im Vergleich zum kurzen Tiguan in Nuancen differenzierte Front, die zudem in einigen Details zudem modifiziert wurde. So kommen alle Allspace-Varianten künftig rundum mit LED-Leuchten vorgefahren, optional gibt es Matrix-Scheinwerfer sowie ein quer über den Kühlergrill verlaufendes Tagfahrlicht. Speziell die untere Frontschürze der R-Line-Version ist dreidimensionaler ausgeformt und bietet zudem mehr Chromschmuck. Am Heck sorgen eine neue Schürze sowie die sogenannten Klick-Klack-Rücklichter für etwas Frische.

Digitales Kombiinstrument hält Einzug

Der Tiguan Allspace erhält serienmäßig rundum LED-Leuchten. Foto: VW

Zu den Neuerungen im Innenraum gehören ein digitales Kombiinstrument, Multifunktionslenkrad, ein Infotainmentsystem mit mindestens 8 Zoll großem Touchscreen sowie eine digitale Steuerung der Klimaautomatik „Air Care Climatronic“ mit beleuchteten Touchfeldern und Slidern. Optional verfügbar ist ein Harman-Kardon-Soundsystem. Der Allspace ist zudem künftig „always on“, also dank eSIM stets mit dem Internet verbunden. Zu den Konnektivitätsarsenal gehören die Online-Dienste „We Connect“, eine in der Cloud hinterlegte personalisierte und per ID abrufbare Einstellungspräferenz, die kabellose Einbindung von Smartphones, induktive Ladeschale und USB-C-Anschlüsse.

Für den Ausbau automatisierter Fahrkünste steht der IQ Drive Travelassist, der mit Quer- und Längsführung durch Abstandstempomat und Lance Assist den Fahrer weiter entlasten kann. Der Tempomat ACC nutzt zudem Navidaten, um das Fahrzeugtempo auch auf die Straßenführung hin anzupassen.

Wie bisher bietet der Allspace fünf oder sieben Sitze. Bei kleiner Bestuhlung kann der Kofferraum bis zu 1.920 Liter Gepäck aufnehmen. Bei den Ausstattungen können Kunden zwischen einer namenlosen Basis sowie den Niveaus Live, Elegance und R-Line wählen und wie bisher zudem ein Black-Style-Paket ordern. Bestellstart für den langen Tiguan, der in Deutschland einen baureihenintern Verkaufsanteil von 25 Prozent aufweist, ist im Mai. Die Preise der ab Oktober verfügbaren Langversion werden bei rund 36.000 Euro starten. (SP-X)

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