VW und Gewerkschaft schließen Tarifkompromiss

3,2 Prozent mehr Geld

VW und Gewerkschaft schließen Tarifkompromiss
Produktion im VW-Stammwerk in Wolfsburg © dpa

Die Nachtsitzung brachte den Durchbruch bei den Tarifverhandlungen zwischen VW und der IG Metall. Die Angestellten der westdeutschen Werke erhalten ab Mai mehr Lohn.

Die rund 100.000 VW-Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der Finanzsparte bekommen zum 1. Mai dieses Jahres 3,2 Prozent mehr Geld. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für 2011 für Februar bis April ein Prozent ihres Jahresentgeltes, mindestens aber 500 Euro. Darauf hätten sich die Tarifpartner geeinigt, teilte die Gewerkschaft IG Metall am Dienstagmorgen in Hannover mit.

Lange Nachtsitzung

Das Ergebnis war in einer langen Nachtsitzung erzielt worden. Die Gewerkschaft hatte ursprünglich sechs Prozent mehr Lohn für 12 Monate gefordert, die Arbeitgeberseite hatte zuletzt 2,9 Prozent plus Einmalzahlung für 23 Monate angeboten.

Damit wird die Erhöhung der Grundvergütung um acht Monate vorgezogen. "Unternehmen und IG Metall haben einen fairen Abschluss erzielt, der eine ordentliche Lohnerhöhung mit dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit verbindet" sagte Horst Neumann, Personalvorstand bei VW. Der Haustarif von Volkswagen orientiere sich auch künftig am Flächentarif der Metallindustrie. "Das sichert unsere Wettbewerbsfähigkeit als Teil dieser Branche." (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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