Die Nachtsitzung brachte den Durchbruch bei den Tarifverhandlungen zwischen VW und der IG Metall. Die Angestellten der westdeutschen Werke erhalten ab Mai mehr Lohn.
Die rund 100.000 VW-Beschäftigten der sechs westdeutschen Werke und der Finanzsparte bekommen zum 1. Mai dieses Jahres 3,2 Prozent mehr Geld. Zusätzlich erhalten die Beschäftigten für 2011 für Februar bis April ein Prozent ihres Jahresentgeltes, mindestens aber 500 Euro. Darauf hätten sich die Tarifpartner geeinigt, teilte die Gewerkschaft IG Metall am Dienstagmorgen in Hannover mit.
Lange Nachtsitzung
Das Ergebnis war in einer langen Nachtsitzung erzielt worden. Die Gewerkschaft hatte ursprünglich sechs Prozent mehr Lohn für 12 Monate gefordert, die Arbeitgeberseite hatte zuletzt 2,9 Prozent plus Einmalzahlung für 23 Monate angeboten.
Damit wird die Erhöhung der Grundvergütung um acht Monate vorgezogen. "Unternehmen und IG Metall haben einen fairen Abschluss erzielt, der eine ordentliche Lohnerhöhung mit dem Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit verbindet" sagte Horst Neumann, Personalvorstand bei VW. Der Haustarif von Volkswagen orientiere sich auch künftig am Flächentarif der Metallindustrie. "Das sichert unsere Wettbewerbsfähigkeit als Teil dieser Branche." (AG/dpa)