VW-Kernmarke mit leichtem Plus

Skoda 2013 rückläufig

VW-Kernmarke mit leichtem Plus
Der VW Golf GTD erhält eine Kombivariante zur Seite gestellt. © AG/Flehmer

Für die Kernmarke VW wird der Einzelmarkt China immer wichtiger. Tochter Skoda konnte im letzten Jahr fast so viele Fahrzeuge wie VW in den ersten beiden Monaten 2014 verkaufen.

Europas größter Autobauer Volkswagen hat bei seiner Kernmarke VW-Pkw im Februar ein leichtes Absatzplus verzeichnet. Der merkliche Zuwachs aus dem Januar schrieb sich nicht fort. Das Februar-Plus lag gegenüber dem Vorjahresmonat bei 1,5 Prozent, wie der Konzern am Dienstag in Wolfsburg mitteilte. Im Januar hatte der Zuwachs noch 4,8 Prozent betragen. Vertriebschef Christian Klingler ließ erklären: «Trotz des teilweise schwierigen Umfeldes in einigen Märkten hat die Marke Volkswagen-Pkw in den ersten beiden Monaten ihre gute Entwicklung fortgesetzt.»

Starkes VW-Minus in den USA

Für die ersten zwei Monate dieses Jahres liegt das Absatzwachstum bei 3,3 Prozent. Nach einer guten halben Million Pkw mit VW-Logo aus dem Januar kamen im kurzen Monat Februar 407.600 weitere hinzu. Der neue Gesamtstand liegt bei 923.100 Autos. Ausgemacht scheint, dass die Talsohle der Absatzkrise in Europa durchschritten ist. Per Februar liegt der Zuwachs in Gesamteuropa bei 5,9 Prozent, in Westeuropa ohne Deutschland bei 7,8 Prozent und in Deutschland bei 4,6 Prozent.

Immer offensichtlicher wird die Abhängigkeit vom größten Einzelmarkt China: In den ersten beiden Monaten 2014 kam von dort mit 437.700 Stück fast die Hälfte des Absatzes (47,4 Prozent). In den USA ging die steile Talfahrt indes weiter: Die Wolfsburger verkauften im Januar und Februar nur noch rund 50.600 Autos auf dem zweitgrößten Pkw-Markt der Welt - das sind 16 Prozent minus.

Skoda mit positivem Trend

VW-Tochter Skoda muss in der kommenden Woche gar ein rückläufiges Jahresergebnis präsentieren. Die Tschechen lieferten 2013 insgesamt 920.800 Fahrzeuge aus. Für Skoda folgte nach dem Rekordjahr 2012 und 939.200 verkauften Einheiten kein neuer Bestwert.

Allerdings legte die Marke nach einem schwachen ersten Halbjahr 2013 in der zweiten Jahreshälfte wieder zu. Diese Tendenz setzt sich auch 2014 fort. Im Januar verzeichnete Skoda ein Plus über 16,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. (AG/dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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