Volkswagen-Konzern knackt Rekordmarke früher

Trotz Schwäche in Europa

Volkswagen-Konzern knackt Rekordmarke früher
Die Nachlässe beim neuen VW Golf sinken. © VW

Bereits nach elf Monaten hat der Volkswagen-Konzern den Bestwert aus dem Vorjahr übertroffen. Lediglich Seat konnte kein positives Ergebnis beisteuern.

Der Volkswagen-Konzern steuert die Spitze der weltgrößten Autohersteller an. Bereits nach elf Monaten wurden 8,29 Millionen Fahrzeuge der einzelnen Marken verkauft, was einem Zuwachs von 10,4 Prozent entspricht. Im Vorjahreszeitraum waren es 7,51 Millionen Einheiten. "Vor allem mit Blick auf die anhaltend schwierige Situation in einigen europäischen Märkten ist das ein hervorragendes Ergebnis", sagte Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler am Freitag in Wolfsburg.

Volkswagen schafft plus 11,7 Prozent im November

Auch im Einzelmonat November konnte mit 794.500 Fahrzeugen im Vergleich zum Vormonat ein Plus von 11,7 Prozent erzielt werden. Besonders hohe Zuwächse gab es in der Asien-Pazifik-Region sowie in Nordamerika. Dort fanden 757.300 Fahrzeuge einen Abnehmer, ein Plus von 26,1 Prozent. 534.000 Einheiten (Vorjahr: 398.700, plus 33,9 Prozent) entfielen dabei auf den Einzelmarkt USA.

In Asien wurden 2,86 Millionen Einheiten abgesetzt, was nach 2,39 Millionen im Vorjahr einem Plus über 19,5 Prozent entspricht. Auf dem größten Einzelmarkt China entfielen davon 2,53, ein Plus von 20,2 Prozent.

Marke VW mit 5,22 Millionen Verkäufen

Dagegen musste der Konzern in Westeuropa (ohne Deutschland) bei 1,71 Milionen Verkäufen ein Minus von sechs Prozent hinnehmen. Darum gibt sich Klingler auf vorsichtig. "Trotz des neuen Auslieferungsrekords in diesem Jahr bereiten wir uns schon heute auf ein sehr anspruchsvolles Jahr 2013 vor."

Den Löwenanteil der Verkäufe kam durch die Marke Volkswagen Pkw zustande. Weltweit wurden von Januar bis November 5,22 Millionen Fahrzeuge an Kunden verkauft, was einem Plus über 11,2 Prozent entspricht. Audi lieferte weltweit 1,34 (1,19) Millionen Fahrzeuge aus und erzielte damit ein Plus von 12,7 Prozent. Porsche fließt seit dem 1. August in die Bilanz mit ein und setzte von August bis November 47.400 Fahrzeuge ab.

Seat im Minus

Skoda kam auf ein Plus von 6,9 Prozent bei insgesamt 873.000 Verkäufen. Als einzige Marke musste Seat bei 293.800 Verkäufen ein Minus über 8,2 Prozent hinnehmen. Hoffnungen geben die Einzelmärkte Deutschland, Großbritannien und Mexiko, in denen die spanische VW-Tochter ein Plus erzielen konnte.

Auch Volkswagen Nutzfahrzeuge hält sich im Plus und steigerte die Auslieferungen um 4,6 Prozent auf 501.000 Einheiten. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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