Von den rund elf Millionen manipulierten Diesel-VW sind in Deutschland über ein Viertel betroffen. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt informierte am Freitagnachmittag den Bundestag.
Während in Wolfsburg ein neuer Chef für den Volkswagen-Konzern als Nachfolger für den zurückgetretenen Martin Winterkorn gesucht wird, klärt sich das Ausmaß der Abgas-Manipulationen immer mehr auf. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) informierte am Freitag den Deutschen Bundestag, dass in Deutschland 2,8 Diesel-Pkw von dem Skandal betroffen seien.
Rund elf Millionen Fahrzeuge betroffen
Nach aktueller Kenntnis seien dies Fahrzeuge der 1,6- und 2-Liter-Diesel-Klasse. Es stehe aber auch zur Diskussion, dass zusätzlich 1,2-Liter-Fahrzeuge betroffen seien. «Zumindest aktuell gehen wir davon aus, dass sich auch hier mögliche Manipulationen zeigen können», sagte Dobrindt. Weiteres werde gerade in den Gesprächen mit VW ermittelt.
Der Minister sagte weiter, das Kraftfahrt-Bundesamt fordere VW auf, «verbindlich zu erklären, ob sich das Unternehmen in der Lage sieht, die eingestandenen technischen Manipulationen zu beheben». «Wir erwarten einen verbindlichen Zeitplan, bis wann die technische Lösung vorliegt und bis wann sie umgesetzt werden kann.» Dabei müssten die Verbraucher-Interessen vollumfänglich berücksichtigt werden.
Weltweit haben rund elf Millionen Diesel-Fahrzeuge die Manipulations-Software an Bord. Betroffen sind dabei nicht nur Fahrzeuge von VW, sondern auch von Skoda und Seat sowie den leichten Nutzfahrzeugen. (AG/dpa)