VW produziert beim russischen Autobauer GAZ

110.000 Fahrzeuge pro Jahr

VW produziert beim russischen Autobauer GAZ
Der VW Jetta wird von GAZ für den russischen Markt gefertigt © VW

Volkswagen und der russische Hersteller GAZ haben eine Auftragsfertigung über 110.000 Fahrzeuge pro Jahr vereinbart. Neben der Stammmarke solle auch zwei Skoda-Modelle für den russischen Markt produziert werden.

Der Volkswagen-Konzern lässt künftig 110 000 Autos im Jahr in einem Werk des russischen Herstellers GAZ bauen. Volkswagen und GAZ hätten jetzt ein Abkommen über eine Auftragsfertigung von Volkswagen- und Skoda-Modellen vertraglich vereinbart, teilte VW am Dienstag in Wolfsburg mit. Die Vereinbarung gelte bis 2019. GAZ werde damit die Produktion der Modelle Volkswagen Jetta, Skoda Octavia und Skoda Yeti für den russischen Markt übernehmen. Der erste Skoda soll Ende 2012 vom Band laufen. Volkswagen reagiert damit auf die stark wachsende Nachfrage im russischen Automobilmarkt.

200 Millionen Euro Investition

VW-Chef Martin Winterkorn sagte, der russische Markt sei einer der Wachstumsmotoren für die Autoindustrie. Durch den kurzfristigen Ausbau der Produktionskapazitäten gemeinsam mit GAZ werde der VW-Konzern seine Position in diesem Schlüsselmarkt deutlich stärken. Mit der Vereinbarung sollen auch die Kapazitäten im VW-Werk in Kaluga ausgebaut werden, um am Boom des russischen Marktes zu partizipieren.

VW wird in die Produktion bei GAZ rund 200 Millionen Euro investieren. Die Mittel fließen in die Erweiterung und Modernisierung vorhandener Fertigungsanlagen in den Bereichen Lackiererei und Montage sowie den Aufbau eines neuen Karosseriebaus. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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