Mit Swedbank Robur hat ein wichtiger Scania-Aktionär angekündigt, dass VW-Angebot annehmen zu wollen. Die Wolfsburger beabsichtigen, für sieben Milliarden Euro die restlichen Anteile am Lkw-Hersteller zu übernehmen.
Der schwedische Scania-Aktionär Swedbank Robur hat nach langem Zögern angekündigt, das Angebot von Volkswagen für den Lkw-Hersteller annehmen zu wollen. Die gebotenen 200 Kronen pro Aktie seien "zumutbar" für seine Anteilseigner, teilte Swedbank Robur am Donnerstag in Stockholm mit. Mit einem Anteil von zuletzt knapp zwei Prozent zählt die Bank zu den wichtigsten Minderheitsaktionären, die bei der Entscheidung über eine Komplettübernahme das Zünglein an der Waage sein dürften.
Anteile für sieben Milliarden Euro übernehmen
VW hatte im Februar verkündet, die restlichen Anteile an seiner Nutzfahrzeug-Tochter für knapp sieben Milliarden Euro erwerben zu wollen - die Offerte greift aber nur, wenn die Wolfsburger mindestens 90 Prozent des Scania-Kapitals bekommen. Im März hatte der unabhängige Teil des Scania-Verwaltungsrates den Aktionären empfohlen, das Angebot der Konzernmutter auszuschlagen. (dpa)