Porsche bleibt auch nach neun Monaten in der Erfolgsspur. Gerade in Europa gab es für die VW-Sportwagentochter einen goldenen September.
Die Querelen um den Abgas-Skandal gehen an VW-Tochter Porsche spurlos vorbei. Im September konnte der Sportwagenbauer aus Zuffenhauser um ein knappes Drittel wachsen. „Die kontinuierliche Steigerung unseres Absatzes weltweit und vor allem im wichtigen Heimatmarkt Deutschland macht deutlich, Porsche ist weiterhin auf Erfolgskurs“, sagte Vertriebs-Vorstand Bernhard Maier, der den weiteren Erfolg nicht auskosten kann. Im Zuge der Personalrochaden nach Bekanntwerden der manipulierten Dieselmotoren wechselt Maier als Skoda-Chef nach Mlada Boleslav.
Porsche Cayenne legt enorm zu
Aber auch in Stuttgart kommt der Skandal nur am Rande vor, da bei Porsche die manipulierten Aggregate nicht eingesetzt werden. So konnten im September 20.475 Einheiten in Kundenhand gegeben werden, 29 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Fast identisch liegt das Wachstum nach neun Monaten bei 28 Prozent und 173.085 Verkäufen. Damit wird Porsche den Verkaufsrekord des gesamten Vorjahres über 189.849 Fahrzeuge bereits im Oktober knacken.
Besonders in Europa legte Porsche dabei zu. 7005 Neuwagen bedeuteten 51 Prozent Wachstum, 34 Prozent sind es nach neun Monaten und 58.150 Einheiten. China bleibt mit 5407 Einheiten der stärkste Einzelmarkt vor den USA mit 4424 Verkäufen und einem Plus über 24 und 23 Prozent.
An der Modellspitze liegt mit dem Macan weiterhin das jüngste Familienmitglied. Das Kompakt-SUV wurde im September 7670 Mal geordert, 36 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Auf Platz zwei folgt der größere Bruder Cayenne mit 6592 Bestellungen und einem grandiosem Wachstum über 75 Prozent. (AG/TF)