Neue Millionenklage gegen Porsche-Dachgesellschaft

Hohe Verluste nach Übernahmestreit

Neue Millionenklage gegen Porsche-Dachgesellschaft
Die Porsche Holding konnte dank VW-Beteiligung den Gewinn steigern. © dpa

Auf die Porsche-Muttergesellschaft kommt die nächste Millionenklage zu. Aufgrund der jüngsten Teilerfolge vor Gericht bleibt der Sportwagenbauer gelassen.

Die Porsche-Muttergesellschaft muss sich mit einer weiteren Millionenklage auseinandersetzen. Eine Firma aus dem Reich der Merckle-Unternehmensgruppe hat bereits vor einigen Wochen am Landgericht Braunschweig Klage auf 213 Millionen Euro Schadenersatz eingereicht. Das teilte ein Sprecher der Porsche SE (PSE) am Donnerstag in Stuttgart mit und bestätigte damit Informationen der "Wirtschaftswoche". Der Sprecher sagte: "Wir halten die Klage für unbegründet und werden uns gegen diese verteidigen."

Porsche mit Teilerfolgen vor Gericht

Die Porsche-Dachgesellschaft PSE sieht sich am Braunschweiger Landgericht schon mit mehreren Klagen in Milliardenhöhe konfrontiert und hatte jüngst erste Teilerfolge erzielt. Bei allen Fällen geht es um Forderungen, die mit der Übernahmeschlacht gegen Volkswagen vor rund vier Jahren zusammenhängen. Anleger fühlen sich rückblickend um viel Geld gebracht.

Initiator der jüngsten Klage ist die HWO GmbH aus dem Kreis der milliardenschweren Merckle-Gruppe. Der Milliardär Adolf Merckle hatte sich nach Informationen mehrerer Medien, darunter die dpa, mit VW-Aktien verspekuliert und schwere Verluste eingefahren. Er nahm sich 2009 das Leben. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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