Der deutsche Automarkt hat im Mai kräftig zugelegt. Lediglich vier Hersteller liegen nach fünf Monaten im Minusbereich, darunter allerdings auch der Spitzenreiter aus Wolfsburg.
Der Automarkt in Deutschland hat im Mai einen starken Auftrieb erhalten. Mit 323.952 Personenkraftwagen lag das Neuzulassungsergebnis im Mai 2017 um 12,9 Prozent über dem Vorjahresergebnis, teilte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) mit.
Weit über dem Durchschnitt platzierte sich dabei Mercedes. Die Marke mit dem Stern konnte im Mai um 25,2 Prozent bei 31392 Neuzulassungen zulegen und liegt mit einem Marktanteil von 9,3 Prozent vor Audi und BMW. Die VW-Tochter aus Ingolstadt liegt mit 1,4 Prozent im Mai nur knapp über dem Strich und kommt nach fünf Monaten und 129.332 Neuzulassungen auf einen Marktanteil von 8,9 Prozent.
Ford und Opel schließen zu BMW auf
BMW, das im Mai um 6,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zulegte, folgt mit Abstand und 7,4 Prozent Marktanteil bei 108.695 Neuzulassungen. Ford und Opel haben dabei den Anschluss an die Münchner hergestellt. Die Kölner erzielten im Mai über glatte 23 Prozent und liegt nun mit 105.983 Neuzulassungen bei 7,3 Prozent. Mit 7,2 Prozent Marktanteil bei 104.343 Neuzulassungen folgt der Hersteller aus Rüsselsheim, der im Mai ein Plus von 3,9 Prozent erzielte.
Als einzige deutsche Hersteller lagen Smart und VW unterm Strich. Die Daimler-Tochter musste gleich zehn Prozent Verlust hinnehmen und liegt auch nach fünf Monaten mit 8,8 Prozent bei 14.031 Neuzulassungen im roten Bereich.
Auch VW bleibt nach fünf Monaten mit 3,6 Prozent und 272.321 im Minus. Der trotzdem unangefochtene Spitzenreiter konnte im Mai um 8,8 Prozent und 60.339 Fahrzeuge zulegen.
Zahlreiche Importeure mit zweistelligem Wachstum
Skoda als ebenso unangefochtener Spitzenreiter der Importeure legte gar um 14,1 Prozent zu bei 18.544 Einheiten. Mit 5,4 Prozent Marktanteil und 79.322 Pkw grüßt die VW-Tochter aus der Ferne. Auf dem zweiten Platz liegt weiter Renault mit einem Marktanteil über 3,8 Prozent vor Hyundai und Fiat mit jeweils 2,9 Prozent. Die Italiener legten im Mai um 36,5 Prozent zu und wuchsen in den ersten fünf Monaten um 29,4 Prozent. Seat mit einem Plus von 11,8 Prozent im Mai folgt mit einem Marktanteil von 2,8 Prozent gleich dahinter.
Gar ein Plus über 49,2 Prozent erzielte Dacia im Mai. Die Renault-Tochter liegt nach fünf Monaten und 26.098 Einheiten mit 35,4 Prozent im Plus. Auch Alfa Romeo, Citroen, Jaguar, Mazda, Mini, Subaru, Suzuki, Volvo und Toyota. Die Japaner schafften einen Zuwachs von 38,2 Prozent und liegen beim Marktanteil bei 2,4 Prozent. Mitsubishi erzielte sogar das beste Monatsergebnis seit 17 Jahren.
Alternative Kraftstoffe begehrter
Auf dem Rückzug befindet sich dabei der Anteil der Dieselfahrzeuge. Nach einem Rückgang um 1,4 Prozent im Mai beträgt der Anteil der Selbstzünder nun 40,4 Prozent, während die Benzin getriebenen Fahrzeuge um 22,6 Prozent zulegen und nun einen Anteil von 56,8 Prozent ausmachen.
Auch die alternativen Kraftstoffe sind auf dem Vormarsch – allerdings in kleinen Zahlen. 6843 Hybride bedeuten einen Anstieg um 134 Prozent, darunter befinden sich Plugin-Hybride, deren Zuwachs gar mit 193,3 Prozent notiert wurde. 1520 rein elektrisch betriebene Fahrzeuge bedeuten einen Anstieg um 158,5 Prozent. Flüssiggas-Fahrzeuge legten um 79,3 Prozent zu, die Zahl der Erdgasfahrzeuge nahm um 46,6 Prozent ab. (AG/TF)
