Einen kräftigen Anstieg hat der Pkw-Markt in Deutschland im April verzeichnet. Nach vier Monaten liegen auch nur sechs Marken unterm Strich – darunter mit VW allerdings der weiterhin unangefochtene Spitzenreiter.
Im April hat der Automarkt in Deutschland deutlich zugelegt. Mit 315.921 Personenkraftwagen lag das Neuzulassungsergebnis im April um +8,4 Prozent über dem Vorjahresergebnis, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt mit.
Dabei entfiel mit 25,7 Prozent über ein Viertel auf die Kompaktklasse, 5,5 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Den Saisonstart spürten die Segmente der Wohnmobile mit einem Plus von 28,0 Prozent sowie der Sportwagen, die mit einem Plus von 25,6 Prozent einen Neuzulassungsanteil von 1,7 Prozent erreichten und somit 0,1 Prozent hinter den Reisemobilen lagen. Saisonunabhängig legt das Segment der SUV weiterhin stark zu und verzeichnete eine Steigerung von 24,3 Prozent gegenüber dem April 2015. Der Neuzulassungsanteil liegt bei 11,4 Prozent.
Mini mit deutlichster Steigerung
Im vierten Monat konnten dabei alle deutschen Marken Gewinne verbuchen. Dabei wies Mini mit einem Plus von 25,4 Prozent die größte Steigerung zum Vorjahresmonat auf. Auch Porsche mit 22,4 Prozent und Mercedes mit 22,0 legten überdurchschnittlich zu. Nach vier Monaten muss sich Mercedes aber mit 100.029 Neuzulassungen und einem Marktanteil von 9,0 Prozent hinter Audi mit 105.023 Verkäufen und einem Marktanteil von 9,5 Prozent einordnen.
VW liegt mit 20,4 Prozent Marktanteil uneinholbar in Front, musste aber als eine von sechs Marken nach vier Monaten Verluste schrieben. Bei 226.994 Neuzulassungen von Januar bis April notierten die Wolfsburger ein Minus von glatten zwei Prozent.
Opel und Ford nah an BMW
Ein spannendes Rennen liefern sich weiter Opel und Ford, die im April ein Plus von 6,7 und 5,6 Prozent einfuhren. Nach vier Monaten verzeichnen die Rüsselsheimer einen Marktanteil von 7,4 Prozent. 0,2 Prozentpunkte dahinter liegt Ford. Beide haben zu BMW aufgeschlossen. Die Münchner weisen nach vier Monaten einen Marktanteil von 7,8 Prozent auf.
Bei den Importmarken legten Jaguar mit 125,4 Prozent, Honda mit 90,1 Prozent und Ssangyong mit 80,5 Prozent prozentual am deutlichsten zu. Die Spitze inne hat weiterhin VW-Tochter Skoda mit 5,3 Prozent vor Renault mit 3,7 Prozent und Hyundai mit glatten drei Prozent. (AG/TF)