Neuwagen-Rabatte gehen weiter zurück

Leichte Entspannung

Neuwagen-Rabatte gehen weiter zurück
Der Opel Adam avanciert zum fahrenden Hotspot. © Opel

Im dritten Monat in Folge sind die Neuwagen-Rabatte zurückgegangen. Die Eigenzulassungen bleiben hoch.

Das Rabattniveau für Neuzulassungen in Deutschland ist auch im September leicht zurückgegangen. Laut dem CAR-Rabatt-Index des gleichnamigen Institutes an der Universität Duisburg – Essen lag der Index im neunten Monat des Jahres mit 116 Punkten zwei Zähler unter dem August. Besonders bei den Internetvermittlern gingen die Rabatte zurück. Das Institut sieht aufgrund des weiterhin sichtbaren Rückgangs im dritten Monat in Folge "Zeichen für Entspannung im deutschen Automarkt", aber noch keine Trendwende.

Opel bei Eigenzulassungen vorn

Im Durchschnitt bei 18 Prozent liegen nun die Rabatte. Zudem konnten bei keinem der 30 meistverkauften Modelle steigende Rabatte verzeichnet werden. Auch bei den Kundenvorteilen bei Sonderaktionen gab es keine nennenswerten Veränderungen. Bei den insgesamt 362 Aktionen, die bei Sondermodellen und Sonderfinanzierungen finanzielle Anreize setzen, lag der Preisvorteil bei rund 11,4 Prozent im Durchschnitt.

Dagegen sind die Eigenzulassungen angestiegen. 28,7 Prozent aller Neuwagen erhalten zwar eine Neuzulassung, verbleiben aber beim Händler, um später als Tageszulassung mit hohen Nachlässen in den Markt eingeführt zu werden. Bei den deutschen Herstellern liegt Opel mit 44,5 Prozent weiter vorne. Neben der auslaufenden Corsa-Generation wird vor allem der Adam mit 53 Prozent sehr häufig auf dem Hof abgestellt.

VW, BMW und Mercedes gleichauf

VW, BMW und Mercedes ließen ein Viertel ihrer Neuzulassungen auf den eigenen Händler zu, Audi immer noch 21 Prozent. Ford bleibt mit 19,2 Prozent der deutsche Hersteller mit den wenigsten Eigenzulassungen.

Bei den Importeursmarken führen weiterhin souverän Dacia mit 7,4 Prozent und Smart mit 13,4 Prozent das Feld an. Dagegen lässt Honda mit 66,4 Prozent gleich zwei Drittel seiner Fahrzeuge zu, bei Fiat sind 52,4 Prozent und bei Citroen 46,8 Prozent. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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