Wie sieht die urbane Mobilität der Zukunft aus? Möglicherweise so wie der OnePod, den VW nun in Berlin präsentiert hat.
Unterwegs ist das Modell dabei ohne Fahrer, natürlich elektrisch und geht auf die Bedürfnisse der Mitfahrenden ein. Mit dem OnePod zeigen die Wolfsburger die Studie eines selbstfahrendem Elektro-Shuttles. Es verfügt über einen flexiblen Innenraum und ist mit seinen Eigenschaften als Robotaxis vorstellbar. Entwickelt wurde der OnePod vom konzerneigenen Future Center Europe in Potsdam. Auffällig an der Studie sind die großen Fensterflächen, die den Passagieren einen guten Blick nach draußen ermöglichen.
Die Räder sind maximal in die Ecken gerückt, dank flacher Unterflur-Batterie ist die Plattform auf unterschiedlichste Aufbauten anpassbar. Angaben zur Antriebstechnik gibt es keine.
Zwei gegenläufige Schwenktüren
Der exemplarische Aufbau des OnePod zeichnet sich unter anderem durch zwei gegenläufig öffnende Schwenktüren aus, die einen besonders großzügigen und bequemen Einstieg auch Fahrgästen mit besonderen Bedürfnissen erlaubt. Der wird bereits vor dem Einsteigen vom Auto erkannt, die Türen öffnen automatisch beim Herantreten. Zudem senkt sich bei einem Halt an einem Bordstein der Innenboden des OnePod auf das Bürgersteigniveau ab, was Personen mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrern den barrierefreien Zugang ermöglicht.
Ein Display in der Tür informiert die Benutzer. Über Steuerungselemente in den Armlehnen der Sitze haben Fahrgäste zudem alle notwendigen Anwendungen im Blick. Die Außenkommunikation erfolgt durch Signale in Lichtstreifen, die andere Verkehrsteilnehmer informieren und gegebenenfalls warnen. Für intermodal Reisende bietet der OnePod am Heck einen klappbaren Fahrradträger, der eine sichere Mitnahme von Rädern erlaubt.
„Elektromobilität und autonomes Fahren geben uns mehr Freiheiten im Design, da unter anderem der Platz im Innenraum wächst und das völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten bietet“, sagt Peter Wouda, Leiter des Volkswagen Group Future Center Europe. „Mit dem OnePod folgen wir dieser Entwicklung und geben darüber hinaus vor allem Kindern und älteren Menschen eine zusätzliche und neue Option, sich individuell, umweltverträglich und sicher in der Stadt fortzubewegen.“ (SP-X)