Der ehemalige VW-Entwicklungsvorstand Heinz-Jakob Neußer verlangt von seinem einstigen Arbeitgeber die Nachzahlung eines Bonus. Eine Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht Braunchweig brachte vorerst kein Ergebnis
Eine Güteverhandlung am Arbeitsgericht Braunschweig zwischen dem früheren Entwicklungsvorstand der Marke Volkswagen, Heinz-Jakob Neußer, und Volkswagen hat am Donnerstag kein Ergebnis gebracht. Neußer hat das Unternehmen auf die Nachzahlung eines Bonus von rund 1,4 Millionen Euro für das Jahr 2015 verklagt.
Persönliches Erscheinen angeordnet
Der Ex-Manager war selbst nicht zu dem Gerichtstermin erschienen. Die Anwälte beider Seiten wollten sich nach der Verhandlung nicht äußern. Zum Inhalt der Klage müssen sie jetzt schriftliche Erklärungen abgeben. Für den 27. Juni ist der nächste Gerichtstermin geplant, bei dem eine Entscheidung fallen könnte. Richter Lutz Bertram ordnete dafür das persönliche Erscheinen Neußers und eines Vertreters des Unternehmens an.
Neußer ist seit September 2015 freigestellt. Er gehört zu einer Gruppe von sieben VW-Mitarbeitern, gegen die im Abgas-Skandal bislang Strafanzeige in den USA gestellt wurde. (dpa)