EuroNCAP verteilt sechs Mal fünf Sterne

Elf Fahrzeuge gecrasht

EuroNCAP verteilt sechs Mal fünf Sterne
Der VW T5 erhielt vier Sterne beim EuroNCAP-Crashtest. © EuroNCAP

Im letzten Crashtest des Jahres hat EuroNCAP sechs Mal die Höchstnote verteilt. Fünf Fahrzeuge – darunter auch der BMW i3 – mussten sich mit vier Sternen zufrieden geben.

EuroNCAP hat beim letzten Crashtest des Jahres unter elf getesteten Fahrzeugen sechs Mal die Bestnote von fünf Sternen verteilt. Neben den Kompaktautos Mazda3 und Peugeot 308 erhielten auch der Infiniti Q50 und der Mitsubishi Outlander PHEV ebenso die Bestwertung wie auch der Ford Tourneo Connect und der Maserati Ghibli. Für Maserati war es eine Premiere. Zum ersten Mal wurde ein Modell des italienischen Herstellers überhaupt gecrasht.

VW mit vier Sternen für T5 zufrieden

Lediglich auf vier Sterne kamen die kleineren Segmentvertreter wie der Nissan Note und der Ford Ecosport. Auch das erste Elektroauto von BMW erreichte nicht die höchste Wertungskategorie. Der i3 scheiterte dabei in der Kategorie Fußgängerschutz. Dort verteilte die Prüfer lediglich 21 von 36 möglichen Punkten.

Trotz lediglich vier Sternen zeigte sich die Nutzfahrzeugsparte von VW froh. "Das Ergebnis stellt uns sehr zufrieden. Man darf nicht vergessen, dass der T5 in seiner jetzigen Form seit 2008 existiert und seitdem die Regularien des Crashtests - besonders beim Fußgängerschutz - verschärft wurden", sagte VW Nutzfahrzeuge-Sprecher Jens Bobsien der Autogazette. Laut dem Sprecher war es ein Wunsch von EuroNCAP, den T5 noch einmal zu crashen, nachdem er zur Markteinführung bereits damals mit vier Sternen abgeschnitten hatte.

Aufgrund der Karosserie-Form und den gesteigerten Anforderungen der Behörde waren keine höheren Noten erwartet worden. Ob der mögliche Nachfolger mit einer anderen Struktur aufwarten wird, die den Fußgängerschutz mehr berücksichtigt, konnte Bobsien nicht sagen.

Mercedes Citan verbessert sich um einen Stern

Dagegen verbesserte sich der Mercedes Citan auf vier Sterne. Im einem früheren Crashtest in diesem Jahr hatte der aus der Allianz mit Renault stammende Hochdachkombi lediglich drei Sterne erhalten. Nun wurden beim Vorhangairbag, der Kindersicherheit und dem Gurtwarner für den Beifahrer Hand angelegt. Dass es trotzdem nicht zur Höchstnote reichte, lag an Schwächen im Frontcrash, im Pfahlaufrall und beim Fußgängerschutz. (AG)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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