VW ruft auch in den USA Autos zurück

Probleme am Koppellenker

VW ruft auch in den USA Autos zurück
VW sackt in den USA weiter ab © VW

Volkswagen muss über eine Million Autos in China und den USA in die Werkstätten beordern. Auch in Deutschland sind über 15.000 Fahrzeuge betroffen.

Nach China muss Volkswagen auch in Amerika in großem Stil Wagen in die Werkstätten beordern. Etwa 400.600 Jettas aus den Modelljahren 2011 bis 2013 und rund 41.600 Beetles der Jahrgänge 2012 bis 2013 seien betroffen, teilte die US-Tochter von VW am Freitag mit. In Deutschland sollten 15.500 Autos zurückgerufen werden, sagte Volkswagen-Sprecher Pietro Zollino.

VW Beetle und Jetta betroffen

Zollino betonte aber: «Die Achse ist sicher.» Es liege kein Materialfehler vor. Das Problem am sogenannten Koppellenker - eines der Bauteile, die die Achse führen - trete auf bei Vorschäden etwa bei einem Heckaufprall. Wegen der Sorgen der Behörden würden die Fahrzeuge mit dem entsprechenden Bauteil zurückgerufen. Es werde aber keine neue Achse montiert, sondern im Falle eines Schadens verbauten die Werkstätten identische, aber unbeschädigte Teile.

Zu den in Deutschland vom Rückruf betroffenen Autos zählten wie in Amerika der VW Beetle mit den kleineren Motorisierungen und der Jetta, sagte der Sprecher. Um Autofahrer bei Schäden an der Achse zu warnen, werde ab 2015 ein zusätzliches Blech verbaut, das im Schadensfalle laut und vernehmlich klappere. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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