Elektro-SUV VW ID.4 soll noch 2020 kommen

Elektro-SUV VW ID.4 soll noch 2020 kommen
Der VW ID.4 soll noch 2020 auf den Markt kommen. © VW

VW setzt seine E-Offensive fort. Nach dem ID.3 soll mit dem ID.4 das erste vollelektrische SUV noch in diesem Jahr auf den Markt kommen.

Der Stadtgeländewagen ID.4 und soll mit einer Reichweite von bis zu 500 Kilometern «als bilanziell CO2-neutrales Fahrzeug auf den Markt kommen», sagte der bei der Marke VW für das Tagesgeschäft zuständige Manager Ralf Brandstätter am Dienstag.

«Produzieren und verkaufen werden wir den ID.4 in Europa, China und den USA.» Wie der in Zwickau gebaute Golf-ähnliche ID.3 entsteht der SUV, der zunächst als ID.Crozz firmierte, auf Basis der Plattform MEB, die einheitliche Technik für verschiedene Modelle liefern soll.

ID.4 zunächst mit Heckantrieb

Wie VW mitteilte, solle der ID.4 zunächst mit einem Heckantrieb auf den Markt kommen, ehe zu einem späteren Zeitpunkt eine Variante mit elektrischem Allradantrieb folgt.
Bei der Automesse IAA im September hatten sich ‎einige Beobachter gewundert, dass Volkswagen den nächsten Schritt seiner Elektrostrategie mit einem SUV gehen will. Die Autos sind ein Verkaufshit, stehen wegen ihres ‎Platzbedarfs und schlechteren Effizienz aufgrund der höheren Bauweise aber in der Kritik.

Wie der ID.3 ist auch der ID.4 für den Wolfsburger Autobauer „ein Meilenstein“ auf dem Weg, die Marke vor dem Hintergrund der Pariser Klimaschutzziele bis 2050 bilanziell komplett CO2-neutral aufzustellen. VW hat sich zum Ziel gesetzt, bereits bis 2025 den CO2-Ausstoß seiner Flotte um ein Drittel abzusenken. VW steckt momentan eine Milliarde Euro in die Elektrifizierung seiner Modellpalette.

33 Milliarden Euro bis 2024

Der VW ID.4 bringt es auf eine Reichweite von 500 Kilometern. Foto: VW

Volkswagen setzt strategisch voll auf den elektrischen Antrieb und investiert bis zum Jahr 2024 rund 33 Milliarden Euro in die E-Mobilität. Von 2022 an soll auch der neue Bus ID.Buzz dazugehören. Beim für Mitte 2020 angepeilten Start des ID.3 gibt es allerdings Komplikationen.

Bei der Software-Ausstattung kam es zuletzt zu Verzögerungen, zudem gab es Berichte über Probleme bei Testfahrten. Von daher bleibt abzuwarten, ob es beim angepeilten Starttermin Sommer bleibt. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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