Volkswagen Pkw bleibt im Minus

Schwacher April

Volkswagen Pkw bleibt im Minus
Der Modellwechsel beim Golf zog Einbrüche für VW nach sich © VW

Der Erholungskurs von Volkswagen Pkw im März ist im April schon wieder hinfällig. Die Kernmarke verbleibt sowohl im vierten Monat als auch nach vier Monaten unterm Strich.

Nach dem leichten Aufwärtstrend im März musste Volkswagen Pkw im April schon wieder einen Rückschlag hinnehmen. Mit 468.000 weltweit ausgelieferten Fahrzeugen notierte die Kernmarke einen Rückgang um 1,8 Prozent.

„Die Auslieferungen der Marke Volkswagen lagen im April leicht unter dem Vorjahreswert, wie auch die Gesamtmärkte in Europa und USA. Hauptgrund sind beim Vergleich zum Vorjahr zwei fehlende Arbeitstage durch die zeitliche Verschiebung der Osterfeiertage“, sagte Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann, „ein weiterer Grund für den Rückgang ist der planmäßige Modellwechsel der Golf-Familie in Westeuropa.“

VW verliert auf Heimatmarkt

Besonders schmerzlich ist der Rückgang auf dem Heimatmarkt. So bedeuteten 45.800 Neuzulassungen ein Minus über glatte 13 Prozent. Auch in Westeuropa mit 118.400 Verkäufen lag die Marke mit 9,9 Prozent im Minus.

Dagegen geht es in Zentral- und Osteuropa bei 21.400 Verkäufen weiter aufwärts. Für den April bedeutete das ein Wachstum über 12,9 Prozent, nach vier Monaten und 80.000 Verkäufen sind es gar 16,7 Prozent. Insbesondere der neue Tiguan erfreute sich dort einer starken Nachfrage, teilte VW mit.

Aufwärtstrend in den USA

Einen leichten Zuwachs von 1,6 Prozent verzeichnete die Marke in den USA mit 27.600 Verkäufen. Nach vier Monaten und 103.800 verkauften Einheiten beträgt das Wachstum gar 7,7 Prozent. In den Staaten waren der Golf Variant (SportWagen) sowie der Golf Alltrack sehr begehrt.

Aufsteigende Zahlen verkündete Stackmann aus dem Reich der Mitte. „In China haben wir unseren Aufwärtstrend fortgesetzt und unser neues großes SUV Teramont erfolgreich in den Markt eingeführt. Auch der Tiguan verzeichnet weiterhin weltweit große Erfolge. Seit der Markteinführung wurde er bereits mehr als 355.000 Mal von unseren Kunden bestellt."

Insgesamt steigerte sich die Marke im April um 4,3 Prozent bei 226.000 Verkäufen, liegt allerdings nach vier Monaten und 1.908.900 Einheiten mit 1,4 Prozent noch leicht im Minus. Neben dem Teramont sorgt aber auch die Langversion des Tiguan für positive Hoffnungen bei den Verantwortlichen. (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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