Marke VW schafft Halbjahres-Absatzrekord

Trotz vieler Marktrückgänge

Marke VW schafft Halbjahres-Absatzrekord
Der VW Golf Variant. © VW

Die Marke Volkswagen Pkw hat wie die deutschen Premiumhersteller nach den ersten sechs Monaten einen neuen Absatzrekord aufgestellt. Aufgrund der unsicheren Marktsituation in Europa bleiben die Wolfsburger vorsichtig.

Die Pkw von Volkswagen sind trotz schwieriger Marktsituationen weiterhin ein Zugpferd. In den ersten sechs Monaten verkauften die Wolfsburger mit 2,91 Millionen Einheiten weltweit noch nie so viele Fahrzeuge. Im Hinblick auf die ersten sechs Monate im Jahr 2012 bedeutet das ein Plus von 4,4 Prozent. Auch die deutschen Premiummarken Mercedes, BMW und VW-Tochter Audi hatten zuvor Absatzrekorde nach den ersten sechs Monaten verkündet.

Schwieriger europäischer Markt für Hersteller

"Die Marke Volkswagen Pkw hat sich im ersten Halbjahr aufgrund ihrer überzeugenden Modellpalette stabil entwickelt. Vor allem der neue Golf kommt hervorragend bei unseren Kunden an. Bis heute haben wir bereits deutlich über 250.000 neue Golf an Kunden weltweit ausgeliefert. Und der neue Golf Variant wird weitere Impulse setzen", sagte Vertriebsvorstand Christian Klingler am Dienstag in Wolfsburg.

Allerdings bleiben die Wolfsburger vorsichtig. Besonders auf den Märkten in Europa musste VW Rückläufe hinnehmen. In Gesamteuropa wurde bei 843.600 Einheiten ein Minus über 7,1 Prozent verzeichnet, nachdem im Vorjahr noch 908.000 Einheiten verkauft werden konnten.

VW verzeichnet Minus in den USA

Auch Westeuropa ohne Deutschland lag mit 7,1 Prozent im roten Bereich, auf dem Heimatmarkt Deutschland waren es mit 283.400 Einheiten gar 8,5 Prozent. Selbst in Russland wurden nur 77.300 Fahrzeuge nach 81.100 im Vorjahreszeitraum verkauft.

Auch in den USA musste mit 206.800 Verkäufen ein kleines Minus um 0,9 Prozent hingenommen werden. In der Region Südamerika gingen die Verkäufe von Januar bis Juni um 7,5 Prozent auf 361.600 (390.900) Einheiten zurück.

Asiatischer Markt gleicht Minus von VW aus

Ausgeglichen wurden die rückläufigen Märkte durch die Asien-Region, wo 1,28 Millionen verkaufte Pkw ein Plus von 17,3 Prozent ergaben. Allein in China wurden 1,17 Millionen Fahrzeuge verkauft, was nach 980.000 Einheiten im Vorjahr einen Zuwachs von 19,4 Prozent bedeutet.

Vorstand Klingler bleibt deshalb beim Ausblick vorsichtig: "Ganz klar ist aber auch, die Herausforderungen auf den schwierigen Weltmärkten, insbesondere aber die erheblichen Unsicherheiten in Europa werden uns auch im zweiten Halbjahr maßgeblich begleiten." (AG/TF)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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