Volkswagen muss auch nach dem zweiten Monat des Jahres auf Gewinne beim Absatz warten. Allerdings geben die Einführungen neuer Modelle sowie die Stabilisierung auf dem chinesischen Markt Hoffnung auf Besserung.
Die Volkswagen-Kernmarke VW Pkw hat in Deutschland im Februar deutlich weniger Autos verkauft. Die Auslieferungen auf dem Heimatmarkt sanken um 19,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 35.800 Fahrzeuge, wie das Unternehmen am Donnerstag in Wolfsburg mitteilte. In Europa gingen die Auslieferungen an Kunden im Februar im Jahresvergleich um 9,5 Prozent auf 114.400 Fahrzeuge zurück.
Weltweit wurden 384.100 Fahrzeuge ausgeliefert - ein Rückgang um 2,6 Prozent. Nach zwei Monaten liegt die Marke mit 880.000 Verkäufen gegenüber 915.900 Einheiten in den ersten beiden Monaten des Jahres 2016 mit 3,9 Prozent im roten Bereich.
Stabilisierung in China
„Die weltweiten Auslieferungen der Marke Volkswagen erreichen nahezu das Vorjahresniveau. Wir haben erfreuliche Zuwächse auf beiden amerikanischen Kontinenten erzielt, während einige europäische Märkte wie erwartet unter dem Einfluss des Modellwechsels in der Golf-Familie gestanden haben. In unserem Heimatmarkt Deutschland kommt weiter ein deutlicher Effekt aus der Verlängerung der Haltedauern im Mitarbeiter-Leasing hinzu. Durch die Vielzahl neuer Modelle wie Arteon und dem kommenden Polo, rechnen wir in den nächsten Monaten auch in Europa mit positiven Impulsen", sagte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann.
Stabilisiert hat sich die Lage für Volkswagen in China. Im Reich der Mitte hatte die chinesische Regierung die Subventionen für Autos mit kleinerem Hubraum zum Jahresende 2016 deutlich gekürzt . 36.000 Fahrzeuge weniger als im Januar 2016 konnten die Wolfsburger zum Jahresauftakt in China verkaufen. Im Februar dagegen lagen die Auslieferungen mit 170.500 Einheiten exakt auf Vorjahresniveau.
Deutlich besser lief es in den USA, dort wurden 25.100 Fahrzeuge ausgeliefert und damit 12,7 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Verkäufe in den USA waren allerdings zuvor infolge des Abgas-Skandals eingebrochen. Auch in Zentral- und Osteuropa, vor allem in Russland, sowie in Südamerika gab es spürbare Zuwächse. (AG/dpa)