VW stellt auf Wischen und Gestik um

Golf R-Studie auf der CES

VW stellt auf Wischen und Gestik um
Im VW Golf R Touch wird gewischt statt gedreht. © VW

VW hat auf der CES in Las Vegas ein mögliches Bedienkonzept der Zukunft vorgestellt. In dem Technologieträger entfallen Taster und Regler zugunsten von Touchscreens.

VW stellt das Bedienkonzept im Golf nahezu komplett auf Touch-Technologie um - zunächst allerdings nur bei einer Studie. Auf der Elektronikmesse CES in Las Vegas (6. bis 9. Januar) hat der Wolfsburger Autobauer den Technologieträger Golf R Touch enthüllt, in dem Gestenerkennung und berührungsempfindliche Bildschirme die üblichen Taster und Regler ersetzen.

Drei Bildschirme im VW Golf R Touch

Neben dem bisherigen Touchscreen des Infotainmentsystems und dem digitalen Kombiinstrument aus dem neuen VW Passat verfügt die Studie anstelle der Klimasteuerung noch über einen dritten Bildschirm, auf dem man zum Beispiel Lüftung und Temperatur regeln kann. Um die Ablenkung zu minimieren und die Sicherheit zu erhöhen, gibt dieser Touchscreen dem Fahrer dabei eine haptische Rückmeldung, erläutert VW.

Obendrein wurde der Wagen mit intelligenten Sensorschaltern und Näherungssensoren ausgestattet. Bewegt man zum Beispiel die Hand in der entsprechenden Richtung an der Dachkonsole, öffnet oder schließt sich das Schiebedach. Und streicht man mit der Hand seitlich entlang des Sitzes, verändert sich dessen Position.

Zwar arbeitet VW nach eigenen Angaben mit Hochdruck an der Serienumsetzung solcher Technologien, ohne schon einen konkreten Zeithorizont zu nennen. Doch allein mit Touchbedienung kommt auch der Fahrer im Technologieträger nicht ans Ziel: Lenkrad und Pedale sind auch weiterhin an Bord. (dpa/tmn)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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