Verschmitzter Fiat-Chef Sergio Marchionne

Interesse an VW-Beteiligung

Verschmitzter Fiat-Chef Sergio Marchionne
Fiat-Chef Sergio Marchionne © dpa

Die Gerüchte um den möglichen Kauf von Alfa Romeo durch VW hat Sergio Marchionne auf seine Art gekontert. Zuvor hatte der Fiat-Chef für Verwirrung gesorgt.

Alles nur ein großer Spaß: Einen Tag, nachdem Fiat-Chef Sergio Marchionne sein Interesse an den beiden VW- Beteiligungen MAN und Scania bekundet hatte, rückte er seine Aussagen zurecht. Auf die Frage von deutschen Journalisten, ob das Angebot denn ernst gemeint sei, antwortete Marchionne am Dienstag am Rande der Autoshow in Detroit: «Das ist genauso ein Witz wie Euer Plan, Alfa zu kaufen.»

Absolut ernst gemeintes Angebot

Und da das Interesse von VW an Alfa Romeo ernst gemeint ist, ist auch das Interesse von Fiat vorhanden. "Dieses Angebot ist absolut ernst gemeint", sagte ein Fiat-Sprecher am Dienstag.

Fiat hat seine Iveco-Lastwagen samt Land- und Baumaschinen gerade erst unter dem Namen Fiat Industrial als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht.

Spieß umgedreht

Am Vortag hatten Journalisten Marchionne zum wiederholten Male gefragt, ob Volkswagen denn nun die italienische Premiummarke Alfa Romeo schlucken werde. Daraufhin hatte der Fiat-Chef den Spieß umgedreht und kurzerhand Interesse an den Lastwagen-Beteiligungen der Deutschen angemeldet: Wenn sich VW von seinen Anteilen an MAN und Scania trennen wollte, stünde Fiats Nutzfahrzeugsparte bereit, hatte Marchionne zur Verwunderung der Fachwelt gesagt. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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