Die Verkäufe der Pkw der Marke Volkswagen sind besonders aufgrund des schwachen europäischen Marktes im Juli zurückgegangen. Nach sieben Monaten liegt die Kernmarke aber noch im Plus.
Ein schwacher europäischer Markt sowie ein kräftiges Minus auf dem Heimatmarkt haben die Verkaufsambitionen bei Volkswagen Pkw gedämpft. So mussten die Wolfsburger bei ihrer Kernmarke im Juli einen knappen Rückgang über 0,5 Prozent bei weltweit 466.100 Verkäufen hinnehmen. "In einer anhaltend herausfordernden Marktsituation hat die Marke Volkswagen Pkw bislang solide abgeschnitten. Da die konjunkturellen Unsicherheiten auch in den kommenden Monaten bestehen bleiben, beobachten wir die Entwicklung der weltweiten Automobilmärkte sehr genau", sagte VW-Vertriebsvorstand Christian Klingler am Dienstag in Wolfsburg.
VW fährt in Deutschland ein Minus über 9,1 Prozent ein
Weltweit liegt VW mit 3,38 Millionen Verkäufen von Januar bis Juli noch 3,7 Prozent über dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum, in dem 3,26 Millionen Einheiten abgesetzt wurden. Allerdings bietet der europäische Markt Anlass zur Sorge. In Gesamteuropa wurden nach sieben Monaten bei 0,98 Millionen Einheiten 6,8 Prozent Fahrzeuge weniger verkauft. Ein Minus über 6,8 Prozent steht auch für Westeuropa ohne Deutschland nach 492.400 Verkäufen unterm Strich.
Auf dem Heimatmarkt beträgt der Verlust gar 9,1 Prozent. Hier entschieden sich von Januar bis Juli 328.400 Autofahrer für einen Pkw der Marke Volkswagen, im letzten Jahr waren es noch 361.500.
VW steigert Verkäufe in China
Ausgeglichen wurde das europäische Minus durch die Region Asien-Pazifik, in der ein Auslieferungsplus von 17,0 Prozent erzielt wurde. Von den 1,48 Millionen Verkäufen entfielen allein 1,36 Millionen Einheiten auf den größten Einzelmarkt China, ein Plus über 18,9 Prozent.
Auch in Nordamerika konnten die Verkäufe um 3,6 Prozent gesteigert werden. Von den 359.300 verkauften Pkw fanden allein in den USA 242.600 Fahrzeuge einen neuen Eigentümer. Dagegen sanken in Südamerika die Verkäufe um 11,3 Prozent auf 419.100. Etwas höher war das Minus auf dem größten Einzelmarkt Brasilien, wo 314.900 Auslieferungen ein Minus von 12,8 Prozent bedeuteten. (AG/TF)