VW bekennt sich zu CO2-Zielen der EU

95 Gramm bis 2020

VW bekennt sich zu CO2-Zielen der EU
Je nach Verbrennungsmotor wird mehr oder weniger Feinstaub ausgestoßen © dpa

Europas größter Autobauer VW hat sich zu den CO2-Einsparzielen der EU bekannt. So werde der Konzern es bis 2020 schaffen, den Flottenverbrauch auf durchschnittlich 95 g/km zu reduzieren, so Vorstandschef Martin Winterkorn.

VW-Chef Martin Winterkorn hat sich zu den verschärften Umweltzielen der EU für die Autobranche bekannt. «Der Volkswagen-Konzern wird das 95-Gramm-Ziel bis 2020 schaffen», sagte der Vorstandsvorsitzende des europäischen Branchenführers in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Spiegel». Nach dem Willen der EU-Kommission sollen die Hersteller den durchschnittlichen CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeuge spätestens in sieben Jahren um ein Fünftel unter das Niveau von 1990 gedrückt haben. Der Grenzwert für das Treibhausgas liegt dann bei 95 Gramm pro Kilometer.

«Das ist extrem ehrgeizig», räumte Winterkorn ein. «Aber wir nehmen diese Herausforderung an.» Er erwarte jedoch, dass bei der Beurteilung der Reduktionserfolge auch Elektro- und Hybridautos berücksichtigt werden - «wie das in den USA und China der Fall ist».

Bekenntnis zu CO-Zielen

Aus dem VW-Konzern hieß es, man sei nach eigener Einschätzung damit der erste Autobauer, der sich «offensiv» dazu bekenne, die strengeren CO2-Ziele in der Europäischen Union erreichen zu wollen. Winterkorn hatte bereits beim Genfer Autosalon vor knapp einem Jahr die Marschroute ausgegeben, Volkswagen solle der ökonomisch wie ökologisch stärkste Hersteller der Welt werden. Es gibt jedoch auch immer wieder Kritik von Umweltschützern. Greenpeace ist etwa der Ansicht, der Konzern könne noch weit mehr für die CO2-Reduktion tun.

Nach Angaben des Kraftfahrtbundesamts haben sich die Emissionen der deutschen Neuwagenflotte 2012 leicht verringert. Im bundesweiten Schnitt sank der CO2-Ausstoß bei neu zugelassenen Pkw im Vergleich zu 2011 um 3 Prozent. Dabei gelang VW ein Rückgang um 1,8 Prozent, andere Hersteller schnitten den Daten zufolge aber besser ab. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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