VW: Große-Loheide neuer Einkaufsvorstand

Aksel wechselt zu MAN Truck & Bus

VW: Große-Loheide neuer Einkaufsvorstand
VW-Zentrale in Wolfsburg. © dpa

Der Umbau bei Volkswagen geht weiter. So wechselt der Autobauer seinen Einkaufsvorstand der Kernmarke und bei MAN Truck & Bus aus.

Zum 1. Januar wird Dirk Große-Loheide das Einkaufsressort auf Konzernebene als auch in Doppelfunktion bei VW Pkw übernehmen, wie der Autobauer am Dienstag mitteilte. Mit dem Umbau will der Dax-Konzern den Einkauf in «anhaltend volatilen Zeiten» stärken. Große-Loheide wird zudem in die erweiterte Konzernleitung.

In seiner neuen Position folgt der Manager auf Murat Aksel, der zu Jahresbeginn in den Vorstand der Tochter MAN Truck & Bus wechselt und dort Stefan Gramse ablöst – letzterer soll eine nicht näher genannte Konzernfunktion übernehmen. Im Zuge der Chipkrise war die Kritik im Gesamtkonzern an Aksel gewachsen.

Große-Loheide kommt von Audi

Große-Loheide hatte das Vorstandsressort Beschaffung bei der Marke Volkswagen Pkw bereits zwischen Oktober 2019 und April 2020 inne. In seiner neuen Funktion verantwortet er künftig zusätzlich die Steuerung der Einkaufsorganisation der Marken und Regionen. Der Manager hatte zuletzt bei der Tochter Audi das Vorstandsressort Beschaffung und IT geführt. Diese Funktion soll er bis zu einer Nachfolgeregelung kommissarisch weiterführen.

„Die Sicherstellung robuster Lieferketten ist für einen global aufgestellten Konzern wie Volkswagen erfolgsentscheidend. Mit der Neuaufstellung stärken wir die Einkaufsfunktionen sowohl auf Konzernebene als auch in zwei Kernbereichen“, sagte VW-Chef Oliver Blume. Wie der Vorstandschef hinzufügte, würden mit Große-Loheide und Aksel künftig zwei krisenerfahrene Spitzenmanager die Verantwortung für diese zentrale Aufgabe übernehmen. „So stellen wir sicher, dass die strategische Neuausrichtung des Konzerneinkaufs mit Hochdruck weiter vorangetrieben wird“, so Blume weiter.

Hauptaufgabe für Aksel bei MAN Truck & Bus wird es sein, die angespannte Situation bei den Lieferketten beim anhaltenden Hochlauf der Produktion bei den schweren Nutzfahrzeugen weiter zu stabilisieren. (mit dpa)

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