In Europa ist der Automarkt im 26. Monat in Folge angewachsen. Allerdings machen sich die ersten Ausläufer des VW-Skandals bemerkbar.
Die Affäre um manipulierte Abgasmessungen bei Volkswagen hat im Oktober die Freude am Autokaufen getrübt. In der Europäischen Union seien mit gut 1,1 Millionen Autos 2,9 Prozent mehr neu zugelassen worden als ein Jahr zuvor, teilte der Branchenverband Acea am Dienstag mit. Das war zwar der 26. Anstieg in Folge. Allerdings schwächte sich das Wachstumstempo deutlich ab. Die Affäre bei VW war Ende September öffentlich geworden.
Daimler und BMW legen deutlich zu
Volkswagen selbst verzeichnete einen Rückgang um 0,5 Prozent auf knapp 277.000 Fahrzeuge. Die anderen deutschen Hersteller steigerten den Verkauf hingegen deutlich. So setzte Daimler 21 Prozent mehr Fahrzeuge ab, BMW legte um 13,4 Prozent zu.
Unter den wichtigsten Absatzmärkten bildeten Deutschland und Frankreich mit einem Plus von 1,1 Prozent beziehungsweise 1,0 Prozent das Mittelfeld. Besonders kräftig stiegen die Verkäufe hingegen in Spanien (+5,2%) und Italien (+8,6%). Insgesamt schwächte sich aber auch hier das Wachstum ab. In Großbritannien (-1,1%) schrumpfte der Absatz sogar. (dpa)