VW beendet im kommenden Jahr die Ära des Beetle. Vor dem Gang in die Rente erhält der Käfer-Nachfolger noch zwei Sondereditionen.
Pläne für ein ähnliches Folgemodell des Beetle gebe es bislang nicht, teilte die US-Sektion des Automobilkonzerns mit. Bevor kommenden Juli der letzte Kleinwagen im mexikanischen Puebla vom Band läuft, sollen dieses Jahr noch zwei Sondereditionen aufgelegt werden.
Um sich den Kundenwünschen anzupassen, will das Unternehmen künftig stärker auf sogenannte SUVs setzen, wie sie auch in Deutschland immer beliebter werden. Außerdem zielt VW in den USA stärker auf familientaugliche Modelle ab und drängt in den Zukunftsmarkt für E-Autos.
Beetle muss SUVs weichen
Der von den Amerikanern liebevoll «Bug» genannte Kleinwagen scheint da nicht so recht ins Bild zu passen. Im vergangenen Jahr liefen nur noch 15.166 Modelle vom Band. Und dennoch: «Der Verlust nach drei Generationen und fast sieben Jahrzehnten wird unter den treuen Beetle-Fans starke Emotionen hervorrufen», erklärte der Nordamerika-Chef von Volkswagen, Hinrich Woebcken.
Der VW Käfer feierte seinen Start auf dem US-Markt 1949 und wurde auf Anhieb zum Verkaufsschlager. Knapp 20 Jahre später verhalf ihm der Disney-Film «The Love Bug» (Ein toller Käfer) zu noch mehr Popularität – und dem Hersteller laut Bloomberg News zu 423.000 Verkäufen binnen eines Jahres. In den Neunzigern gelang mit dem Beetle ein Comeback, nun läuft dessen endgültige Abschiedstournee. (dpa)