Volkswagen überträgt Marken mehr Verantwortung

Audi, Skoda und Seat

Volkswagen überträgt Marken mehr Verantwortung
Volkswagen -Chef Herbert Diess bindet die einzelnen Marken verstärkt ein © Volkswagen

Volkswagen setzt die strukturelle Neuordnung fort. Die Marken Audi, Skoda und Seat verantworten die Steuerung einzelner Regionen.

Volkswagen setzt die angekündigte Regionenverantwortung einzelner Marken in die Tat um. So erhalten die Leitmarken Audi, Skoda und Seat jeweils eine klar definierte Weltregion, um das jeweilige Angebot an die Bedürfnisse des Marktes anzupassen. Das teilte der KOnzern am Freitag mit.

„Wir verteilen die Verantwortung auf mehrere Schultern. Damit können Entscheidungen künftig deutlich dezentraler getroffen werden, und der Konzernvorstand kann sich auf die übergeordneten strategischen Themen konzentrieren. Damit machen wir Volkswagen schneller, schlanker und effizienter“, sagt Herbert Diess, der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens.

Volkswagen verteilt Verantwortung auf Marken

So ist die Kernmarke für die Regionen Nordamerika, Südamerika und die Sub-Sahara-Region zuständig. In den Verantwortungsbereich von Seat fällt der wachsende Markt in Nordafrika. Audi steuert den Mittleren Osten und die Region Asien-Pazifik ohne China. Den größten Einzelmarkt steuert der Konzern selbst.

Skoda erhält die Verantwortung für Russland und Indien. Gerade auf den Subkontinent setzt Volkswagen hohe Erwartungen. Mit dem Projekt „INDIA 2.0″ sowie einer Modelloffensive mit den Marken VW und Skoda soll die Marktposition gestärkt werden. Der erste Versuch einer verbesserten Position scheiterte mit der Partnerschaft mit Suzuki. Die Japaner sind mit um die 50 Prozent unangefochtener Spitzenreiter auf dem stark wachsenden Markt. Doch die Kooperation scheiterte. Nun soll Skoda es richten und vor allem neue Volumenmodelle einführen. Diese befinden sich bereits in der Produktion und sollen zeitnah eingeführt werden.

Zusammenarbeit mit Partnern

Ziel ist es dabei, dass die jeweils verantwortliche Marke vor Ort das Modellangebot für die jeweiligen Bedürfnisse konzipiert oder anpasst. Effizienz verspricht sich Volkswagen durch die Zusammenarbeit mit Partner vor Ort. Auch Kooperationen und damit verbundene Synergieeffekte stehen auf dem Programm.

Vorheriger ArtikelBorgward BX7: Debüt mit Schwierigkeiten
Nächster ArtikelVW I.D. R Pikes Peak erhält familiäre Unterstützung
Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

Keine Beiträge vorhanden

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein
Bitte geben Sie Ihren Namen ein