Lösung für manipulierte Audi in den USA in Sicht

Abgas-Skandal

Lösung für manipulierte Audi in den USA in Sicht
Auch Audi nimmt beim Abgas-Skandal eine weitere Hürde © Audi

Auf dem Weg zur Bewältigung des Abgas-Skandals in den USA hat auch Audi eine neue Hürde genommen. Am ersten Dezember könnte ein weiterer Fortschritt eintreten.

Volkswagen kommt bei der Bewältigung seiner restlichen US-Rechtslasten im Abgas-Skandal voran. Der US-Richter Charles Breyer bescheinigte dem Konzern bei einer Anhörung am Donnerstag «erhebliche Fortschritte».

Er sei «sehr optimistisch» im Hinblick auf eine Lösung für die verbleibenden rund 85.000 Dieselwagen, die von der Affäre um manipulierte Emissionswerte betroffen sind. Breyer setzte eine neue Frist bis zum 1. Dezember, um darzulegen, wie die illegale Abgastechnik beseitigt werden soll.

Teure Rückkäufe drohen

Bei rund 475.000 kleineren Dieselwagen hat VW sich mit Klägern in den USA bereits auf einen Vergleich über 15 Milliarden Dollar geeinigt. Doch bei Zehntausenden größeren Modellen, die mit 3,0-Liter-Motoren der Konzerntochter Audi unterwegs sind, steht ein Kompromiss noch aus.

Seit Monaten scheitert der Hersteller daran, den US-Behörden akzeptable Pläne zur Beseitigung der verbotenen Abgas-Technik zu präsentieren. Sollten die Wagen nicht technisch in einen legalen Zustand umzurüsten sein, drohen teure Rückkäufe. (dpa)

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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