Der deutsche Pkw-Markt hat im Juli schwächer agiert als im Vorjahresmonat. Nach sieben Monaten liegt die Zahl der Neuzulassungen aber noch deutlich über dem Strich.
Der Pkw-Markt in Deutschland ist im Juli ins Minus gerutscht. 278.866 Pkw bedeuteten 3,9 Prozent weniger Neuzulassungen als im Juli 2015, teilte das Kraftfahrt-Bundesamt in Flensburg mit.
Nach sieben Monaten allerdings befinden sich die Neuzulassungen noch deutlich im Plus. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum liegt der Markt bei 2.012.705 Neuzulassungen mit 5,4 Prozent im schwarzen Bereich.
Suzuki und Volvo gleichauf
Auch die deutschen Marken mussten Federn lassen. So lagen im siebten Monat lediglich Mini mit 14,0, Ford mit 12,2 und Audi mit 1,1 Prozent über dem Strich. VW verlor gegenüber dem Vorjahresmonat 12,6 Prozent, ist aber mit 20,4 Prozent immer noch die mit Abstand erfolgreichste Marke.
Bei den Importmarken zeigten Lexus (+83,0 Prozent), Jaguar (+35,9 Prozent) und Alfa Romeo (+29,7 Prozent%) die größten Zuwächse – allerdings liegen die Verkäufe nur im dreistelligen Bereich. Im vierstelligen Bereich machte Suzuki mit 28,2 Prozent bei 2938 Neuzulassungen Boden gut. Auf die identische Zahl im Juli kommt Volvo. Die Schweden mussten dabei im Juli ein Minus von zwölf Prozent hinnehmen.
Nur drei Segmente im Plus
Die Hybrid-Pkw wuchsen um 26,8 Prozent auf 3625 Neuzulassungen. Auf die von der Elektroprämie geförderten Plugin-Hybriden entfielen davon 1016 Einheiten, was einem Anstieg über 7,6 Prozent entspricht.
Bei den Segmenten verbuchten die Utilities mit 28,1 Prozent den stärksten Zuwachs gefolgt von den SUV, die um 18,1 Prozent zulegten. Im schwarzen Bereich lagen noch die Wohnmobile mit 7,6 Prozent, Geländewagen mit 4,0 Prozent und die Kleinwagen mit 0,9 Prozent. Alle anderen Segmente verzeichneten einen Rückgang, besonders das Segment der Oberklasse mit 34,2 Prozent. (AG/TF)