Die Autohersteller befürchten aufgrund der Krisenregionen eine Abkühlung des noch florierenden Automarktes. In Deutschland hielt der Aufwärtstrend auch im September an.
Der deutsche Automarkt befindet sich ungeachtet der Krisenregionen weiter im Aufwärtstrend. 260.062 Neuzulassungen im September bedeuteten ein Plus von 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Auch in den ersten neun Monaten liegt der Markt mit 2,3 Millionen Einheiten mit 2,9 Prozent über dem Strich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Während der deutsche Markt weiter im Aufwind ist, legte der Export mit 398.000 Einheiten lediglich um ein Prozent zu, obwohl ein Werktag mehr als im Vorjahr zur Verfügung stand. Hier macht sich die Kaufzurückhaltung nicht nur in Osteuropa bemerkbar.
VW unangefochten Nummer Eins
Bei den deutschen Marken verzeichneten Mini mit plus 18,8 Prozent und einem mit 10,4 Prozent die höchsten Zuwächse. Smart wartet bei einem Minus von 33,2 Prozent sehnsüchtig auf die neue Generation, die dieser Tage Premiere auf dem Autosalon in Paris feiert.
VW bleibt mit 485.801 Neuzulassungen von Januar bis September unangefochten Spitzenreiter mit einem Marktanteil von 21,3 Prozent. Dahinter folgen Mercedes mit 8,9 und Audi mit 8,6 Prozent vor BMW mit 7,8 Prozent Marktanteil. Bei Opel geht es weiter aufwärts. Hier wurde ein Marktanteil von 7,3 Prozent notiert vor Ford mit glatten sieben Prozent.
Skoda bei Importeuren souverän
Ähnlich dominierend wirkt VW-Tochter Skoda bei den Importeuren. Die Tschechen kamen im September auf einen Marktanteil über 6,2 Prozent und liegen nach neun Monaten mit weitem Abstand vor Renault mit 3,4 und Hyundai mit 3,3 Prozent. Den höchsten Zuwachs verbuchte Jeep mit 49,8 Prozent bei etwas mehr als tausend Neuzulassungen.
Bei den alternativen Antrieben legten die Elektro-Pkw bei 747 Einheiten um 40,4 Prozent zu. Auch die Zulassungen flüssiggasbetriebener Pkw lagen mit 40,9 Prozent ähnlich hoch, während die mit Erdgas angetriebenen Fahrzeuge 16,1 Prozent verloren. (AG)