VW schraubt Absatzplanung zurück

Schwächelnde Märkte in Europa

Der VW-Konzern hat seine Absatzplanungen für dieses Jahr aufgrund der anhaltenden Absatzkrise in West-Europa reduziert. Eine Meldung, wonach es sich dabei um 300.000 Fahrzeuge handeln solle, wurde indes zurückgewiesen.

Der Autobauer Volkswagen geht davon aus, dass er in diesem Jahr weniger Autos verkaufen wird als ursprünglich geplant. "Aufgrund der anhaltend angespannten Marktsituation in Westeuropa haben wir daher geringfügige Anpassungen vorgenommen - jedoch bei weitem nicht in dem Maße wie gegenwärtig spekuliert wird", erklärten die Wolfsburger am Freitag. Das "Handelsblatt" hatte zuvor berichtet, dass VW seine Absatzplanungen um 300.000 Fahrzeuge gekürzt habe. Diese Zahlen entbehrten jeder Grundlage, widersprachen die Wolfsburger.

Schwierige Marktsituation in Europa

Die Zeitung hatte berichtet, Vertriebsvorstand Christian Klingler habe intern den Absatzplan von 9,7 Million auf 9,4 Millionen Autos reduziert. Grund sei die Abkühlung der Konjunktur. Allein in Europa sollten demnach 250.000 Fahrzeuge aus der Kalkulation genommen werden. Entsprechend weniger Autos baue der Konzern in den Herbst- und Wintermonaten.

Anfang der Woche hatte die "Automobilwoche" bereits geschrieben, dass VW seine Zulieferer auf mögliche Produktionskürzungen im Herbst vorbereite. Volkswagen hatte das als Spekulation bezeichnet, aber bereits erklärt, dass die nächsten Monate insgesamt "deutlich schwieriger und fordernder werden“. (dpa)

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