Die Verkäufe der Marken des VW Konzerns liegen im Juli auf dem Niveau des Vormonats. Dazu trägt vor allem China bei.
Im Juli konnte der Autobauer weltweit 725.400 Autos ausliefern. Das sind nur rund 200 Fahrzeuge weniger als ein Jahr zuvor, wie der Konzern am Freitag mitteilte.
Zu verdanken war das einem kräftigen Plus von 21,7 Prozent in China, dem wichtigsten Markt der Wolfsburger. In der Volksrepublik gewinnt der Automarkt nach den Corona-Lockdowns im Frühjahr und dem Mangel an Halbleitern derzeit deutlich an Fahrt. So setzten die Hersteller im Juli auf dem chinesischen Markt 2,42 Millionen Fahrzeuge an die Händler im Land ab. Das sind knapp 30 Prozent mehr als im Vorjahresmonat, wie der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Donnerstag in Peking mitgeteilt hatte. Bei Pkw und kleineren Mehrzweckfahrzeugen waren es mit 2,17 Millionen Autos sogar rund 40 Prozent mehr. Den größten Anstieg gab es bei Elektroautos, die sich im Absatz mehr als verdoppelten auf 593.000 Fahrzeuge.
West-Europa noch unter Vorjahreswert
In Westeuropa blieben die Verkäufe noch 11,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. In den ersten sieben Monaten hat der VW-Konzern 4,6 Millionen Fahrzeuge an die Kunden ausgeliefert, das sind gut 19 Prozent weniger.
VW hat sich vorgenommen, im Gesamtjahr die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr um 5 bis 10 Prozent zu steigern. Dabei soll im zweiten Halbjahr eine bessere Verfügbarkeit der seit längerem so knappen Elektronikchips helfen.
Porsche mit Verkaufsplus
Unter den Marken kam die Sportwagenmarke Porsche, die vor einem möglichen Börsengang steht, auf ein Verkaufsplus von 5,7 Prozent im Juli. Auch die Kernmarke VW Pkw konnte ihre Auslieferungen um 9,7 Prozent steigern. Bei der Premiumtochter Audi aus Ingolstadt hingegen lagen die Verkäufe im Juli 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. (dpa)