VW-Konzern mit schwachem Jahresauftakt

Absatzplus von 1,3 Prozent

VW-Konzern mit schwachem Jahresauftakt
Der VW Passat gehört zu einem der Bestseller bei den Wolfsburgern. © VW

Der VW-Konzern ist verhalten ins neue Jahr gestartet. Europas größter Autobauer musste sich im Januar mit einem Absatzplus von gerade einmal 1,3 Prozent zufrieden geben.

Europas größter Autobauer Volkswagen konnte im Januar weltweit nur ein Auslieferungsplus von 1,3 Prozent verzeichnen. Insgesamt setzten die Wolfsburger 652.500 Fahrzeuge ab.

Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler sprach indes von einem erfreulichen Start ins neue Jahr, „aber 2012 wird herausfordernd. Die vorherrschenden konjunkturellen Unsicherheiten nehmen wie erwartet Einfluss auf
die Automobilbranche“.

VW in USA stark unterwegs

Erfreulich verliefen die Verkäufe für VW in Nordamerika. Dort lieferte der Autobauer im Januar 53.500 Einheiten aus, ein Plus von 27,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, entfielen dabei auf den größten Einzelmarkt USA 36.700 Fahrzeuge, was einem Zuwachs von 39,5 Prozent entspricht. Für VW USA ist dies zugleich der beste Januar seit 1974.

Leicht rückläufig waren aufgrund des „Chinese New Year“-Festival die Verkäufe in China. Hier konnten im ersten Monat des Jahres 208.200 Fahrzeuge an Kunden übergeben werden, ein Minus von 4,5 Prozent. Insgesamt büßte der chinesische Pkw-Gesamtmarkt jedoch fast 13 Prozent ein. Vor diesem Hintergrund konnte der VW-Konzern seine Marktposition im Boommarkt China weiter ausbauen.

In Europa konnte der Autobauer bei insgesamt 259.900 seine Verkäufe bei einem Minus von ein Prozent zum Vorjahresmonat fast stabil halten. Auf dem Heimatmarkt Deutschland konnte VW 74.100 Fahrzeuge ausliefern, ein Minus von einem Prozent.

Von den weltweiten Verkäufen entfielen 419.200 Verkäufe auf die Kernmarke, ein leichter Zuwachs von 0,1 Prozent. Audi konnte im Januar weltweit 96.100 Fahrzeuge ausliefern und ein leichtes Plus von 0,8 Prozent erzielen. Auf Wachstumskurs befindet sich weiter die VW-Tochter Skoda, die im Januar bei 75.400 Fahrzeugen auf ein Plus von 10,2 Prozent kam. Ein Minus von 15,4 Prozent gab es bei 21.700 Fahrzeugen für die spanische Konzerntochter Seat. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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