VW-Konzern: Gegenwind wird 2019 nicht schwächer

VW-Konzern: Gegenwind wird 2019 nicht schwächer
Die Zentrale von Volkswagen in Wolfsburg. © dpa

Der VW-Konzern hat im Vorjahr einen neuen Auslieferungsrekord erzielt. Weltweit stieg der Absatz um 0,9 Prozent auf 10,83 Millionen Fahrzeuge an.

Das teilte das Unternehmen am Freitag mit. Im Dezember allerdings gab es einen empfindlichen Rückgang um 8,4 Prozent auf 916.200 Wagen. Dennoch verzeichneten auch die Marken VW Pkw, Skoda, Seat, Porsche und Lamborghini Auslieferungsrekorde.

In China wurde der VW-Konzern im letzten Monat des vergangenen Jahres 12,5 Prozent weniger Autos los – insgesamt waren es 402.600. Auf Jahressicht gab es allerdings noch ein schmales Plus von 0,5 Prozent auf gut 4,21 Millionen Stück. Der größte Einzelmarkt China hatte unter anderem wegen des Zollstreits mit den USA seit Mitte 2018 an Dynamik verloren, viele Autokäufer hielten sich dort aus Unsicherheit zurück.

Heimatmarkt stagniert

«Im Jahr 2019 wird der Gegenwind für unser Geschäft angesichts der geopolitisch volatilen Entwicklungen nicht schwächer», warnte Vertriebschef Christian Dahlheim.
Der Konzern lieferte in den meisten Regionen im vorigen Jahr mehr Autos aus. Einen Rückgang um 2,0 Prozent gab es in Nordamerika. Im Heimatmarkt Deutschland lag das Minus bei 0,1 Prozent, hier wurden 1,28 Millionen Autos verkauft – trotz der Schwierigkeiten bei der Einführung des neuen Abgas- und Verbrauchsstandards WLTP. Dafür legte Brasilien stark um 30,4 Prozent auf 401.700 Auslieferungen zu.

Unter den einzelnen Marken lief es für die Premiumtochter Audi weniger rund: Die Oberklassetochter verkaufte 2018 rund 1,8 Millionen Autos. Das bedeutet für die Ingolstädter auf Jahressicht 3,5 Prozent weniger an Kunden ausgelieferte Fahrzeuge. Allein im Dezember brachen die Audi-Verkäufe um 14,3 Prozent auf 154.500 Fahrzeuge ein. (dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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