VW-Konzern: Auslieferungen brechen im Mai massiv ein

Folgen von Corona und Chipkrise

VW-Konzern: Auslieferungen brechen im Mai massiv ein
Das Markenlogo von VW an der Autostadt in Wolfsburg. © dpa

Der VW-Konzern leidet nicht nur massiv unter der Chipkrise, sondern auch unter den Corona-Beschränkungen. Das zeigt sich bei den Auslieferungen im Mai.

Weltweit gingen sie im Vormonat um 23,5 Prozent auf 658.300 Fahrzeuge zurück, wie das Unternehmen am Freitag in Wolfsburg mitteilte. In den ersten fünf Monaten liegt der Konzern damit bei 3,07 Millionen an die Kunden übergebenen Fahrzeugen, das sind gut ein Viertel weniger als vor einem Jahr.

Probleme machen noch immer die mangelnden Elektronikchips, und im wichtigen Markt China laufen die Verkäufe nach den weitreichenden Corona-Lockdowns in vielen Regionen erst wieder hoch.

Entspannung im zweiten Halbjahr erwartet

Bei den Chips rechnet VW-Chef Herbert Diess nach jüngsten Aussagen im zweiten Halbjahr mit etwas Entspannung, auch in China dürfte sich die Lage allmählich wieder bessern.
In Westeuropa lieferte VW im vergangenen Monat 22,9 Prozent weniger Fahrzeuge an Kunden aus, in China lag der Rückgang mit 23,8 Prozent etwas höher. Bei den einzelnen Marken stand die Kernmarke VW Pkw mit einem Minus von 23,3 Prozent weiter unter Druck, noch größer war der Rückgang aber bei der kleineren Marke Skoda mit 39,3 Prozent. Bei Audi betrug der Rückgang 21,3 Prozent, bei der Renditeperle Porsche standen 10,4 Prozent weniger Verkäufe zu Buche.

Die Nutzfahrzeugholding Traton mit den Marken MAN, Scania, Navistar und der südamerikanischen VW Caminhoes e Onibus kam auf ein Plus von 15,8 Prozent. VW hatte den übernommenen US-Truckhersteller Navistar 2021 aber auch erst ab Juli in den eigenen Zahlen ausgewiesen. Ohne diesen wäre im abgelaufenen Monat auch im Lkw- und Busgeschäft ein Rückgang zu verzeichnen gewesen. (dpa)

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