VW liegt beim Absatz in Westeuropa im Juli weiter im Minus. Doch der die Wolfsburger konnten den Rückgang aus dem ersten Halbjahr weiter reduzieren. Weltweit liegt der Konzern indes im Plus.
Bei Europas größtem Autobauer Volkswagen mehren sich die Anzeichen für ein Ende der Absatz-Talfahrt auf dem Heimatkontinent. In der wichtigen und seit langem kriselnden Verkaufsregion Westeuropa (ohne Deutschland) liegt VW bei den konzernweiten Auslieferungen zwar auf Jahressicht weiter im Minus, erfuhr aber im Juli viel Schub. Nach einem Minus von 3,6 Prozent zum ersten Halbjahr (Ende Juni) beträgt Westeuropas Rückstand einen Monat später nur noch minus 2,6 Prozent. Das teilten die Wolfsburger am Freitag mit.
«Mit Beginn des zweiten Halbjahres haben sich die Auslieferungen des Volkswagen Konzerns weiter positiv entwickelt. Und das trotz der teilweise sehr herausfordernden Bedingungen in einigen Märkten», sagte Vorstand Christian Klingler.
Weltweite Zuwächse für VW
Weltweit kam der Mehrmarkenkonzern im Einzelmonat Juli mit 757.700 Pkw und leichten Nutzfahrzeugen auf ein Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Im Siebenmonatsvergleich der Jahre 2013 und 2012 sorgte vor allem der Absatzrenner China dafür, dass das Plus weiter bei mehr als 5 Prozent steht. Allerdings ließen entscheidende Märkte im Juli auch nach, allen voran Südamerika, wo die Auslieferungen binnen nur eines Monats um 3,6 Prozentpunkte auf minus 7,6 Prozent sackten.
Auch Nordamerika ließ nach, wenn auch im klar positiven Bereich: 11,9 Prozent nach 12,3 Prozent Ende Juni. Der wichtigste Einzelmarkt China steht in der Siebenmonatsbilanz weiterhin blendend da: 18,5 Prozent Zuwachs per Juli halten weitgehend den Halbjahreswert (18,7 Prozent) aufrecht. Mit 1,79 Millionen Autos macht China ein Drittel der insgesamt 5,45 Millionen Fahrzeuge aus, die der VW-Konzern 2013 bisher verkaufte. (dpa)