Kernmarke Volkswagen mit leichtem Absatzrückgang

Kernmarke Volkswagen mit leichtem Absatzrückgang
Auslieferungsturm von Neuwagen von Volkswagen in Wolfsburg. © dpa

Volkswagen Pkw musste im Juli einen Absatzrückgang hinnehmen. Daran konnte auch der Zuwachs auf dem für die Marke so wichtigen Einzelmarkt China nichts ändern.

Im abgelaufenen Monat verkaufte die Kernmarke VW weltweit 489.000 Fahrzeuge und damit 3,3 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, wie der Dax-Konzern am Mittwoch in Wolfsburg mitteilte.

Ein Wachstum der Auslieferungen in China um 2 Prozent auf 228.000 Stück konnte die Rückgänge in Europa nicht kompensieren. Auf Jahressicht liegt VW nach sieben Monaten mit knapp 3,49 Millionen ausgelieferten Fahrzeugen 3,8 Prozent unter dem Vorjahreswert.

In USA gut unterwegs

„Die Lage auf dem Weltautomobilmarkt mit seinen vielfältigen regionalen Herausforderungen bleibt unverändert“, sagte VW-Vertriebsvorstand Jürgen Stackmann. Während die Auslieferungen in Westeuropa und Deutschland im Juli deutlich zurückgingen, lief es in den USA und Südamerika besser. Auf dem Heimatmarkt Deutschland musste die Kernmarke einen Rückgang von fast 12 Prozent hinnehmen. Insgesamt wurden im Juli 47.100 Fahrzeuge ausgeliefert.

Dieser Rückgang resultiert auch aus der starken Nachfrage aus dem Vorjahr durch die Umweltprämie.

Von SUV profitiert

In China profitierte VW vor allem von der starken Nachfrage nach Stadtgeländewagen (SUV). Der SUV-Anteil stieg dort bei den Auslieferungen auf 28,8 Prozent nach 13,9 Prozent im Vorjahresmonat. VW halte seine weltweite Marktposition in einem insgesamt rückläufigen Weltmarkt stabil, sagte Stackmann.

Besonders profitieren konnte VW beim Absatz von der großen Nachfrage nach den SUVs. 27,5 Prozent aller im Jahresverlauf ausgelieferten Volkswagen Pkw waren SUV. Im Vorjahreszeitraum betrug dieser Anteil noch 18,7 Prozent. Das weltweit meistverkaufte SUV der Marke Volkswagen ist bis Ende Juli der Tiguan. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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