Volkswagen kann 2,6 Millionen vom Abgasskandal betroffene Fahrzeuge mit einem 1,6-Liter-Diesel umrüsten. Eine entsprechende Genehmigung erteilte dem Autobauer am Freitag das Kraftfahrt-Bundesamt.
Europas größter Autobauer Volkswagen kann bei den Umrüstungen der von Tricksereien bei Abgastests betroffenen Fahrzeuge einen großen Schritt nach vorne machen. Am Freitag erhielten die Wolfsburger die Freigabe für weitere 2,6 Millionen Fahrzeuge vom zuständigen Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), wie das Unternehmen mitteilte. Konkret geht es um die Diesel-Motoren mit 1,6-Liter Hubraum aus der Baureihe EA189.
Wie VW mitteilte, hätte das KBA bestätigt, dass mit der Umsetzung der technischen Lösungen für diese Modelle keine Nachteile bei dem Verbrauch, der Leistung oder beim Geräusch entstehen.
Umrüstung kann beginnen
Damit kann die Umrüstung der Autos in den Werkstätten beginnen. Dazu ist ein Softwareupdate der Motorsteuerung nötig, zudem wird ein sogenannter Strömungsgleichrichter eingebaut. Die Umrüstung soll weniger als eine Stunde in Anspruch nehmen, Fahrzeughalter werden den Angaben zufolge in den kommenden Wochen nach und nach benachrichtigt. Insgesamt sind in Europa rund 8,5 Millionen Autos mit der Software zum Austricksen von Schadstoffmessungen auf dem Prüfstand betroffen. (dpa)