Volvo V40 rettet Leben mit Fußgänger-Airbag

Vermeidung von Todesfällen

Volvo V40 rettet Leben mit Fußgänger-Airbag
Der Volvo V40 verfügt ab der Basisversion über einen Airbag. © Volvo

Der schwedische Autobauer Volvo sieht sich als Vorreiter bei der Sicherheit. Entsprechend wird der neue Volvo V40 über einen Fußgänger-Airbag verfügen.

Volvo hat eine Vision. In oder mit einem Auto der Schweden soll kein Mensch mehr ums Leben kommen. Entsprechend setzt der Autobauer seit Jahren auf eine Vielzahl von Fahrassistenzsystem in seinen Modellen wie beispielsweise dem Totwinkel-, Notbrems-, oder auch dem Spurhalteassistenten.

Nun geht Volvo noch einen Schritt weiter und bietet für den neuen Volvo V40, der in Deutschland im September auf den Markt kommen wird, den ersten serienmäßigen Fußgänger-Airbag an. Der Grund dafür liegt angesichts der jüngsten Daten des Statistischen Bundesamtes auf der Hand. Denn im Vorjahr ist die Zahl der Verkehrstoten auf deutschen Straßen erstmals seit 20 Jahren wieder angestiegen. Im Vorjahr kamen 3391 Menschen im Straßenverkehr ums Leben,ein Anstieg von 9,4 Prozent.

Fußgänger besonders gefährdet

Besonders gefährdet dabei sind Fußgänger, die insbesondere im Stadtverkehr bei Unfällen mit Autos ums Leben können. Mit dem nun im neuen V40 zum Einsatz kommenden Airbag sollen Fußgänger besser geschützt werden – und Volvo seiner Sicherheitsvision einen Schritt näher kommen, dass kein Mensch mehr in oder durch einen Volvo getötet wird.

Wie das Unternehmen an seinem Deutschlandsitz in Köln mitteilte, ist der Fußgänger-Airbag zwischen 20 und 50 km/h aktiv. Positioniert ist der Airbag zwischen Motorhaube und Windschutzscheibe. Kommt es zu einem Zusammenstoß mit einem Passanten, lösen sieben in der vorderen Stoßstange positionierte Beschleunigungssensoren einen pyrotechnischen Zünder aus, der das Motorhaubengelenk frei gibt.

Fußgänger-Airbag im Volvo V40.
Der Airbag kommt unter der Motorhaube im V40 hervor Volvo

Durch den ausgelösten Airbag wird die Motorhaube um zehn Zentimeter angehoben und wird innerhalb von 50 Millisekunden U-förmig ausgebreitet. Dabei wird das untere Drittel der Windschutzscheibe sowie einen großen Teil der beiden A-Säulen abgedeckt. Dadurch soll die Schwere der Verletzungen reduziert werden. Der Luftsack, der den Aufprall des Fußgängers abmildert, bleibt 300 Millisekunden aufgeblasen. Der Airbag gehört bereits bei der Basisversion des neuen V40 zur Serienausstattung und ist damit ein effiktives Mittel, um Leben im Straßenverkehr zu retten.

Im neuen Volvo V40 wird auch, wie bereits in anderen Modellen der Schweden, der Notbremsassistent mit automatischer Fußgängererkennung zum Einsatz kommen. Bis zu einer Geschwindigkeit unter 35 km/h leitet er eine automatische Notbremsung ein, sollte ein Fußgänger von den Radarsensoren erfasst werden. Bei Geschwindigkeiten über 35 km/h kann das System bis Tempo 80 das Fahrzeug so weit wie möglich abbremsen, damit die Folgen einer Kollision verringert werden. (AG/FM)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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