Brandgefahr: Volvo ruft 500.000 Autos zurück

Brandgefahr: Volvo ruft 500.000 Autos zurück
Der Volvo XC60. © Volvo

Der schwedische Autobauer Volvo muss weltweit 500.000 Autos zurückrufen. In Deutschland sind 54.000 Fahrzeuge von dem Rückruf betroffen. Es besteht Brandgefahr.

Grund dafür sei eine Komponente im Motorraum, die schmelzen könne, sagte ein Sprecher des schwedischen Autobauers. Im schlimmsten Fall könne dies dazu führen, dass der Motor zu brennen beginne.

Berichte über Personenschäden oder Unfälle in Folge dieses Problems habe Volvo Cars aber bislang nicht erhalten.

Vielzahl von Modellen betroffen

Nach Angaben des schwedischen Fernsehsenders SVT geht es um Modelle mit vierzylindrigen Dieselmotoren, die in den Jahren 2014 bis 2019 gebaut wurden. Dazu zählen demnach unter anderem der V40, V60, V70, S80, XC60 und XC90. Bei diesen Fahrzeugen besteht wegen der fehlerhaften Komponente Brandgefahr.

Für das zum chinesischen Autobauer Geely gehörende Unternehmen ist es die zweite schlechte Nachricht innerhalb einer Woche. Erst am Donnerstag hatte der Fahrzeughersteller trotz deutlich steigender Verkaufszahlen für das zweite Quartal 2019 einen scharfen Gewinneinbruch vermeldet.

Absatz ist gestiegen

Unter dem Strich hatte Volvo mit 1,4 Milliarden schwedischen Kronen (132 Millionen Euro) nur etwa halb so viel wie ein Jahr zuvor verdient, wie das Unternehmen am Donnerstag in Göteborg mitteilte.

Im ersten Halbjahr konnte Volvo Cars weltweit 340.286 Fahrzeuge absetzen, ein Zuwachs von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Laut Volvo-Chef Hakan Samuelsson hätte der zunehmende Margendruck und die globale Zollsituation das Betriebsergebnis gemindert. Zur Verbesserung der Situation setzt Volvo auf Kosteneinsparungen, sodass für die zweite Jahreshälfte wieder ein positiver Effekt erwartet wird. (AG/dpa)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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