Kurzarbeit bei Volvo

Produktionstakt gesenkt

Kurzarbeit bei Volvo
Volvo V40 neu AG/Flehmer-375194

Die europäische Absatzkrise wirkt sich auf die Produktion von Volvo aus. Bei dem schwedischen Hersteller werden in zwei Wochen die Bänder für sieben Tage angehalten.

Der schwedische Pkw-Hersteller Volvo Cars führt Kurzarbeit als Folge der zuletzt in Europa kräftig gesunkenen Nachfrage ein. Wie das zum chinesischen Geely-Konzern gehörende Unternehmen am Montag in Göteborg mitteilte, soll die Produktion ab 29. Oktober für eine Woche stillstehen. Seit Anfang des Monats ist der Produktionstakt bereits von 57 auf 50 Autos pro Stunde gesenkt worden.

Volvo mit zweistelligem Millionenverlust 2012

Der derzeitige Konzernchef Jan Gurander meinte zur Drosselung der Produktion: «Europa ist der wichtigste Markt für Volvo Cars. Die rezessiven Tendenzen treffen da natürlich auch die Nachfrage nach unseren Autos.»

Gurander, sonst Finanzchef, vertritt den deutschen Unternehmenschef Stefan Jacoby, der einen leichten Gehirnschlag erlitten hat. Volvo Cars wurde 2010 vom US-Konzern Ford an Geely verkauft. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres fuhr das Unternehmen einen Verlust von 30 Millionen Euro ein. Im Vorjahreszeitraum hatte der schwedische Premiumhersteller noch einen Gewinn über 1,2 Milliarden Kronen verzeichnet, was umgerechnet rund 138 Millionen Euro bedeutet.

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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