Der ausgebliebene Sommer hat viele Autofahrer zum Autohändler getrieben. Besonders Volvo, BMW und Porsche verbuchten kräftige Zugewinne.
Die deutschen Autofahrer haben im August für einen deutlichen Anstieg der Zulassungszahlen gesorgt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Neuzulassungen um 18,3 Prozent. 237.561 Neuwagen bedeuteten aber zugleich auch einen Abfall um 8,9 Prozent im Vergleich zum Juli. Trotzdem wurden in den ersten acht Monaten des Jahres mit 2,12 Millionen Neuzulassungen 11,2 Prozent mehr verkauft als im Vorjahreszeitraum.
Land Rover stark im Minus
Besonders Volvo verdoppelte mit einem Plus von 96,7 Prozent seine Verkaufszahlen bei insgesamt 1788 Verkäufen im August fast. Auch bei BMW mit plus 60,3 und Porsche mit 43,9 Prozent lief es sehr gut. Bis auf Smart (-16,8 Prozent) verbuchten aber alle deutschen Marken kräftige Zugewinne.
Bei den Importeuren legten Lancia (plus 33,1 Prozent) und Jaguar (plus 22,3 Prozent) hinter Volvo am deutlichsten zu. Trotz des Gewinns liegt Jaguar nach acht Monaten mit 1,4 Prozent aber immer noch knapp im Minus. Schlimmer sieht es bei der Schwestermarke Land Rover aus. Ein Minus von 35,3 Prozent mussten im August hingenommen werden, von Januar bis August sind minus 10,7 Prozent zu verzeichnen. Auch Chrysler mit minus 20,5 Prozent, Daihatsu (minus 25,4 Prozent) und Honda (minus 11,8) liegen nach acht Monaten im zweistelligen Minus-Bereich.
Gefragte Oberklasse
Die Mimik der Kleinwagenanbieter passte sich im August dem Wetter an. Ein Minus von 26,7 Prozent steht dem Zulassungsplus über 74 Prozent bei den Wagen der Oberen Mittelklasse und Oberklasse gegenüber. Auch Großraum-Vans waren mit einem Plus von 45,2 Prozent sehr gefragt.
Rückläufig war im August auch der Dieselanteil, der sich auf 46,8 Prozent ebenso verringerte wie der Anteil der neu zugelassenen Privat-PKW. Hier spendierten sich 41,3 Prozent einen Neuwagen. Für das gesamte Jahr erwartet der Verband der Automobilindustrie 3,1 Millionen Neuzulassungen. (AG)
