Volvo: Anteil von E-Autos soll auf 15 Prozent steigen

Ambitionierte Ziele für 2022

Volvo: Anteil von E-Autos soll auf 15 Prozent steigen
Der Volvo C40 unterwegs in der Nähe des Hamburger Hafens. © Volvo

Volvo hat sich für 2022 hohe Ziele gesetzt. So erwarten die Schweden trotz Chipkrise in Deutschland ein neues „All-time-high“. Die E-Modelle C40 und XC40 spielen dabei eine wichtige Rolle.

Die Chipkrise hat auch Volvo nicht unberührt gelassen. So konnte der schwedische Autobauer im vergangenen Jahr seinen weltweiten Absatz mit weltweit 698.693 Fahrzeugen zwar um 5,6 Prozent im Vergleich zu 2020 steigern, doch nicht alle Märkte lagen im Plus. So musste der deutsche Markt mit 43.616 Einheiten einen Rückgang von 7,6 Prozent hinnehmen.

Doch die Marke zeigt sich trotz der nach wie vor anhaltenden Unwägbarkeiten wegen der Chipkrise und Lieferproblemen für dieses Jahr zuversichtlich, wie Unternehmenssprecher Olaf Meidt bei Testfahrten mit den rein elektrischen SUVs XC40 und C40 in Hamburg sagte. So hat sich Volvo in Deutschland vorgenommen, einen neuen Absatzbestwert zu erreichen.

Neuer Rekordabsatz angepeilt

Das heißt, dass 2022 mehr als. 53.000 Autos abgesetzt werden sollen. Zur Erreichung dieses Ziel setzt Volvo gerade auch auf seine elektrifizierten Modelle. Während weltweit 23,4 Prozent alle Fahrzeuge einen Plug-in-Hybrid hatten und 3,7 Prozent reine E-Autos waren, unterscheidet sich die Verteilung zwischen den beiden Antrieben auf den deutschen Markt teils deutlich: so entfielen 46,1 Prozent auf PHEVS und 2,8 Prozent auf reine E-Autos.

2,8 Prozent sind für einen Hersteller eine enttäuschende Zahl, der sich so früh wie die Schweden zur E-Mobilität bekannt hat. So kamen die sogenannten batterie-elektrischen Fahrzeuge (BEVs) im Vorjahr in Deutschland auf dem Gesamtmarkt auf einen Anteil von 13,6 Prozent (PHEVs: 12,6 Prozent). Dass Volvo derart hinterher hinkt, kam für die Schweden indes nicht überraschend. So verweist Meidt auf den späten Marktstart des XC40, der bessere Zahlen verhindert habe. Doch zusammen mit dem C40 – er basiert wie der XC40 auf der CMA-Plattform – soll der Anteil in diesem Jahr deutlich wachsen. „Wir erwarten in diesem Jahr einen Anteil von 15 Prozent bei den BEVs“, so Meidt.

Auto-Abo als Erfolg

Der Volvo C40 ist auf der gleichen Plattform wie der XC40 unterwegs. Foto: Volvo

Das Auto-Abo „Care by Volvo“ hat sich für die Schweden nach eigenen Angaben im Vorjahr mit 5754 Neuverträgen zu einem Erfolg entwickelt. Das stellt eine Verdoppelung gegenüber 2020 dar. Das Auto-Abo macht damit bereits 13 Prozent des Gesamtgeschäfts der Schweden in Deutschland aus. Insbesondere gewinne man dadurch viele neue Kunden für die Marke, sagt der Unternehmenssprecher und verweist auf „90 Prozent Neukunden-Eroberungen von Fremdmarken“. Durch „Care by Volvo“ würden auch viele Kunden elektrifizierte Fahrzeuge ausprobieren. So entfallen 47 Prozent aller Verträge auf „Modelle mit Kabel“.

Dass die Halbleiterproblematik die Lieferzeiten gerade auch von E-Autos nachhaltig beeinflusst, daraus macht Volvo keinen Hehl. Wer heute einen XC40 oder C40 bestellt, der muss auf das Auto zwischen sechs bis acht Monaten warten. Den C40 wird Volvo übrigens wie der XC40 auch nur mit Frontantrieb anbieten. Damit sinkt der Preis im Vergleich zum Allrader (62.050) auf 48.650 Euro. Da der Nettopreis unter 40.000 Euro liegt, kommen die Kundinnen und Kunden in den Genuss der vollen Kaufprämie von 9570 Euro – vorausgesetzt natürlich, dass das Auto noch bis spätestens dem 31. Dezember zugelassen wird.

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