Visio.M: Leichtbau E-Auto

Prototyp der TU München

Visio.M: Leichtbau E-Auto
Visio.M: E-Auto-Prototyp der TU München © TU München

Der elektrische Kleinstwagen Visio.M ist ein Forschungsfahrzeug. Vom Gewicht bis zur Insassensicherheit geht es eigene Wege und will demonstrieren, dass ein E-Auto Reichweite, Preis und Sicherheit vereinen kann.

Dass Elektroautos nicht teuer sein müssen, wollen Forscher der Technischen Universität München nun zeigen. Auf der Messe E-Car-Tec stellen die Wissenschaftler nun den fertigen Prototypen des E-Kleinstwagens Visio.Mvor. Er soll bei hohe Reichweite und gutem Sicherheitsniveau nicht teurer sein als ein vergleichbarer konventioneller Pkw.

Dank des Einsatzes von Aluminium sowie Carbon in der Karosseriestruktur und den Ersatz schweren Fensterglases durch Kunststoff bringt der Zweisitzer inklusive Batterie lediglich rund 535 Kilogramm auf die Waage – weniger als halb so viel wie der (allerdings viersitzige) BMW i3.

Rund-um-Fahrzeugkontrolle

Als Reichweite des E-Mobils geben die Entwickler 160 Kilometer an. Der benötigte Strom wird in einem 13,5 kWh großen Lithium-Ionen-Akku gespeichert und versorgt einen nur 15 kW/20 PS starken E-Motor. Die Höchstgeschwindigkeit des Visio.M ist mit 120 km/h angegeben.

Für die Sicherheit der Insassen sorgt neben einem ausgeklügelten Design der Fahrgastzelle ein Kamera-Radarsystem, das den Nahbereich des Fahrzeugs im 360-Grad-Winkel überwacht. Droht ein Crash, werden die Insassenschutzsysteme sofort aktiviert. Dazu zählt ein aktiver Sitz, der sich vor dem Aufprall möglichst weit aus der Gefahrenzone herausschiebt. Außerdem sollen ein spezieller Sicherheitsgurt sowie in die Karosserie eingelassene Airbags Unfallfolgen abmildern. (spx)

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Frank Mertens
Nach dem Studium hat er in einer Nachrichtenagentur volontiert. Danach war er Sportjournalist und hat drei Olympische Spiele begleitet. Bereits damals interessierten ihn mehr die Hintergründe als das Ergebnis. Seit 2005 berichtet er über die Autobranche.

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