Fahrer auf der Autobahn A9 dürfen sich demnächst nicht erschrecken. Neue unbekannte Verkehrsschilder dienen der Orientierung von automatisierten Fahrzeugen und sind für den Rest völlig unbedeutend.
Auf der Autobahn München-Ingolstadt werden jetzt schwarz-weiße, runde Verkehrsschilder für automatisierte Fahrzeuge aufgestellt. Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) sagte am Dienstag, die neuen Schilder seien Orientierungspunkte für solche Autos, damit diese "zu jeder Zeit punktgenau wissen, wo sie sich befinden".
Zusammen mit der zentimetergenauen Karte und den Sensoren im Wagen sei das Schild "ein weiterer Baustein auf dem Weg zur ersten volldigitalisierten und vollvernetzten Straße".
Digitales Testfeld seit über einem Jahr in Betrieb
Die Schilder werden zunächst rund um das Autobahndreieck Holledau auf der A9 und der A93 im Abstand von etwa 2,5 Kilometern am Fahrbahnrand aufgestellt. Sie messen im Durchschnitt 70 Zentimeter. Für menschliche Fahrer sind sie ohne Bedeutung.
Das so genannte digitale Testfeld auf der A9 ist seit über einem Jahr in Betrieb. Dort fahren Pkw und Lkw autonom - natürlich mit Menschen hinter dem Lenkrad, die die Fahrten überwachen. Auch in Berlin soll ein digitales Testfeld entstehen. (dpa)