Erstes Halbjahr: Tiefstand bei Zahl der Verkehrstoten

Erstes Halbjahr: Tiefstand bei Zahl der Verkehrstoten
Ein Kreuz erinnert an einen tödlichen Unfall an einer Landstraße. © dpa

Die Zahl der Verkehrstoten hat im ersten Halbjahr einen neuen Tiefstand erreicht. Der Grund dafür liegt vor allem an der Corona-Pandemie.

Sie hat im zweiten Quartal für ein deutlich geringeres Verkehrsaufkommen auf den deutschen Straßen gesorgt, so das Statische Bundesamt am Freitag.

In den ersten sechs Monaten starben demnach 1281 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen. Das ist der geringste Stand seit der Wiedervereinigung. Nach vorläufigen Ergebnissen der Behörde waren das 195 Menschen oder 13,2 Prozent weniger als im 1. Halbjahr 2019. Die Zahl der Verletzten ging um 18,7 Prozent auf knapp 148.100 zurück.

18,3 Prozent weniger Unfälle

Insgesamt verzeichnete die Polizei in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 18,3 Prozent weniger Unfälle als im 1. Halbjahr 2019 auf. Die Zahl sank auf rund 1,1 Millionen, hieß es. Damit erreichte die Zahl aller Fälle den zweitniedrigsten Wert seit der deutschen Vereinigung. Nur im 1. Halbjahr 1998 gab es weniger Unfälle.

Bei knapp 954 600 Unfällen im ersten Halbjahr 2020 blieb es bei Sachschäden – ein Rückgang um 18,6 Prozent. Bei rund 118.700 Unfällen gab es Verletzte oder Tote.
Mit Blick auf die Bundesländer besteht das größte Risiko bei Unfällen getötet zu werden in Brandenburg. Hier gab es in den ersten sechs Monaten 27 Verkehrstote je einer Million Einwohner. Dahinter folgen Sachsen-Anhalt (24), Niedersachsen und Schleswig-Holstein (je 22).

In den Stadtstaaten Hamburg und Berlin lag dieser Werte nach Angaben der Behörde bei vier beziehungsweise acht Verkehrstoten. In den Flächenstaaten Nordrhein-Westfalen und Saarland starben jeweils elf Menschen bei Unfällen. In Baden-Württemberg waren es 13, in Hessen 14 Verkehrstote. Die meisten Verkehrstoten gab es bei den absoluten Zahlen in Bayern mit 215 Getöteten. Dahinter rangieren Nordrhein-Westfalen (199) vor Niedersachsen (11). In Brandenburg kamen 68 Menschen ums Leben. (mit dpa)

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