Die ehemalige VW-Vertriebsvorständin Imelda Labbé soll zukünftig den Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller führen. Der Vorstand hat die Managerin zur Wahl vorgeschlagen.
Imelda Labbé soll Präsidentin des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) werden. Der Vorstand des VDIK hat die ehemalige Vertriebs- und Marketingvorständin der Kernmarke VW Pkw zur Wahl vorgeschlagen. Die Mitglieder stimmen darüber am 4. Dezember bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung ab.
Labbé würde damit im Amt auf Michael Lohscheller folgen, der sein Amt nach der Bennung als Vorstandschef des Autobauers Polestar niedergelegt hatte. Interimsweise hatte Toyota-Deutschlandgeschäftsführer André Schmidt seit Ende August die VDIK-Geschäfte geführt. Er war mit zwei Vorstandskollegen damit betraut, eine Nachfolgerin oder einen Nachfolger für Lohscheller zu finden.
Labbé soll Neuausrichtung vorantreiben
„Mit Imelda Labbé konnten wir eine Führungspersönlichkeit aus der Automobilwirtschaft gewinnen, die die Interessen der Internationalen Kraftfahrzeughersteller im Falle ihrer Wahl mit Nachdruck und Diplomatie vertreten wird. Ihre langjährige, auch internationale Erfahrung und fundierte Kenntnis der Branche ist dabei von unschätzbarem Wert für unsere Mitgliedsunternehmen“, wird Schmidt am Dienstag in einer Pressemitteilung des Verbands zitiert. „Frau Labbé wird die Neuausrichtung des VDIK weiter vorantreiben und der Stimme des Verbandes in Politik und Öffentlichkeit ein noch deutlicheres Gehör verschaffen“, fügte Schmidt hinzu.
Labbé ist seit 35 Jahren in der Automobilindustrie tätig, Davon war sie mehr als 20 Jahre lang bei Opel und General Motors beschäftigt, bevor sie 2013 als Skoda-Deutschlandchefin in den VW-Konzern wechselte. Diese Position hatte sie bis 2016 inne. Bis Juni dieses Jahres war sie Mitglied des Markenvorstands Volkswagen.
„Ich bedanke mich, dass mich der Vorstand zur Wahl als Präsidentin vorgeschlagen hat und möchte nun alle VDIK-Mitglieder um ihr Vertrauen bitten. Gemeinsam können wir uns für den Erfolg der Internationalen Kraftfahrzeughersteller noch stärker und sichtbarer einsetzen. Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen durch die Transformation in der Automobilwirtschaft werde ich im Falle meiner Wahl optimistisch und lösungsorientiert angehen und dabei die Interessen aller Pkw- und Nutzfahrzeughersteller im VDIK mit vollem Einsatz vertreten“, so Imelda Labbé.