Amerikanische Autokäufer halten sich zurück

US-Automarkt

Amerikanische Autokäufer halten sich zurück
VW sackt in den USA weiter ab © VW

Das wirtschaftliche Umfeld in den USA wirkt nach wie vor nicht als Einladung zum Autokauf. Dennoch konnte sich die heimische Autobranche weiter erholen. Die deutschen Hersteller legten leicht zu, während die japanischen Autobauer mit starken Einbußen kämpfen.

Die unsichere wirtschaftliche Lage lässt viele US-Amerikaner vor dem Kauf eines neuen Autos zurückschrecken. Erschwerend kommen anhaltende Lieferprobleme der wichtigen japanischen Hersteller infolge des Erdbebens hinzu. Im Juli stiegen die Gesamtverkäufe nach Berechnungen des Marktforschers Autodata gerade mal um 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Damit rollten nach Angaben annähernd 1,1 Millionen Fahrzeuge von den Höfen der US-Händler.

"Die Branche erholt sich in moderatem Tempo", sagte VW-Amerikachef Jonathan Browning. In seinem eigenen Haus hat er keinerlei Grund zur Klage: Die Verkäufe der Marke Volkswagen in den Vereinigten Staaten legten um satte 22 Prozent zu. Vor allem die Limousine Jetta lief weiter blendend. Es sei der beste Juli seit neun Jahren gewesen, erklärte das Unternehmen. Audi, BMW und Mercedes-Benz konnten nicht ganz so stark wachsen. Porsche kam mit einem Absatzplus von 2 Prozent eher langsam vom Fleck.

Amerikanische Hersteller

US-Marktführer General Motors und die Nummer zwei, Ford, kamen immerhin auf Verkaufszuwächse von 8 beziehungsweise 9 Prozent. Der dritte US-Autokonzern Chrysler - lange das Sorgenkind der Branche - legte um satte 20 Prozent zu. Zusammen stehen die "Big Three" für rund die Hälfte des Gesamtmarkts. Die ebenfalls starken japanischen Autobauer Toyota, Honda und Nissan mussten dagegen teils drastische Einbußen in Kauf nehmen - sie konnten oft schlicht nicht liefern. Nach dem Erdbeben im März normalisiert sich die Produktion nur langsam wieder. (dpa)

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