Gut bepackt in den Urlaub

Schwere Gegenstände möglichst unten

Bevor die Fahrt in die Ferien losgehen kann, steht das leidige Bepacken des Autos an. Einige Kniffe führen dabei aber schon zu einer gewissen Entspannung vor dem Urlaubsantritt.

Nicht nur mit dem Platz im Koffer müssen Urlauber gut haushalten. Auch das Auto will richtig bepackt werden. So müssen zum Beispiel schwere Gegenstände möglichst unten und nahe der Achsen platziert werden. Obenauf gehören die leichten und möglicherweise während der Fahrt benötigten Reiseutensilien. Auf der Hutablage sind schwere und spitze Gegenstände absolut tabu, weil sie sich bei einer Vollbremsung in ein gefährliches Geschoss verwandeln. Wer mit einem Kombi in den Urlaub fährt, sollte das Gepäck oberhalb der Rücksitzlehne mit einem Spannnetz vom Fahrgastraum abtrennen.

Transportboxen für Tiere

Speisen und Getränke müssen so eingeladen werden, dass sie mit einem Griff zur Hand sind. Das gleiche gilt für Spiele und andere Unterhaltung für den Nachwuchs. Wer Haustiere mitnimmt, muss auch sie natürlich richtig sichern. Für Katzen und Hunde eignen sich spezielle Transportboxen. Sie sollten den Tieren ausreichend Bewegungsfreiheit bieten, so dass diese darin aufrecht stehen und sich bequem umdrehen können.

Bei Reisen ins Ausland dürfen die erforderlichen Papiere nicht fehlen. Für Auslands-Fahrten innerhalb der EU benötigen die Tiere dreierlei: einen EU-Heimtierausweis, einen Mikrochip und eine Tollwut-Impfung. Bis zum 2. Juli ist als Alternative zum Chip auch noch eine Tätowierung gültig. Bei einer Reise in Nicht-EU-Länder gelten oft gesonderte Regelungen.

Fahrräder steigern Verbrauch

Bei der Mitnahme von Fahrrädern müssen Reisende das veränderte Fahrverhalten des Autos bedenken. Räder auf dem Autodach vergrößern den Luftwiderstand um ein Vielfaches, weil der Wind an den Gestellen zerrt. Dadurch erhöht sich der Kraftstoffverbrauch um bis zu 20 Prozent. Auch bei einer Befestigung am Heck steigern die Drahtesel den Verbrauch.

Außerdem verändert sich die vom Fahrzeughersteller vorgegebene Achslastverteilung, was wiederum Lenkung und Bremsweg beeinflusst. Die jeweils zulässige Dach- beziehungsweise Stützlast an der Anhängerkupplung darf nicht überschritten werden. Die maximale Geschwindigkeit sollte bei 130 km/h liegen. Wer sich weniger Stress machen möchte, sollte sich Räder am Urlaubsort ausleihen, was mitunter auch günstiger ist als die erhöhten Spritkosten zu zahlen.

Zulässiges Gewicht beachten

Doch nicht alles, was ins Gefährt passt, kann auch mitgenommen werden - schließlich gibt es eine maximale Zuladung. Die entsprechenden Angaben für das jeweilige Fahrzeugmodell errechnen sich aus dem zulässigen Gesamtgewicht minus dem Leergewicht. Beides findet sich in den Fahrzeugpapieren. Im Leergewicht ist in der Regel der Fahrer mit einem Normgewicht von 75 Kilogramm eingerechnet. Auch die Stützlast der Anhängerkupplung oder die Dachlast dürfen nicht überschritten werden. Diese Werte finden sich meist in der Betriebsanleitung des Autos.

Wer auf Nummer sicher gehen will, fährt vor dem Start in den Urlaub zu einer öffentlichen Waage. Vorher sollte jedoch voll getankt werden, da auch der Kraftstoff zum Gewicht dazugerechnet werden müssen. Ganz wichtig: das Gewicht der Mitfahrer nicht vergessen. mid

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Thomas Flehmer
Der diplomierte Religionspädagoge arbeitete neben seiner Tätigkeit als Gemeindereferent einer katholischen Kirchengemeinde in Berlin in der Sportredaktion der dpa. Anfang des Jahrtausends wechselte er zur Netzeitung. Seine Spezialgebiete waren die Fußball-Nationalelf sowie der Wintersport. Ab 2004 kam das Autoressort hinzu, ehe er 2006 die Autogazette mitgründete. Seit 2018 ist er als freier Journalist unterwegs.

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